Die Initiatoren des Bürgerbegehrens haben die Hürde von 6000 notwendigen Unterschriften genommen. Bis zum 23. März läuft die Unterschriftenaktion noch, Ziel der Befürworter ist jetzt die 12.000-Stimmen-Marke.
Hamburg. Ende Januar fehlten den Initiatoren für das Bürgerbegehren „Hamburger Seilbahn – Ich bin dafür!“ noch 2000 Unterschriften, jetzt – rund vier Wochen später – haben die Unterstützer die für ein erfolgreiches Bürgerbegehren notwendigen 6000 Unterschriften locker zusammenbekommen. Mittlerweile haben sich 10.000 Bürger aus dem Bezirk Mitte mit ihrer Signatur für die Seilbahn ausgesprochen.
„Unser Ziel ist es nun so viele Unterschriften wie möglich zu sammeln, um zu zeigen wie groß die Unterstützung für die Seilbahn ist“, sagt Joachim Stratenschulte, geschäftsführender Vorstand der Stiftung Rickmer Rickmers und einer der Initiatoren. Bis zum 23. März läuft die Unterschriftenaktion noch, Ziel der Befürworter ist jetzt die 12.000-Stimmen-Marke.
Ist das Bürgerbegehren erfolgreich, muss die Bezirksversammlung dem Projekt zustimmen oder bei einer erneuten Ablehnung einen Bürgerentscheid einleiten.
Die Kosten von knapp 40 Millionen Euro übernehmen das Hamburger Musical-Unternehmen „Stage Entertainment“ sowie der Seilbahn-Hersteller Doppelmayr. Die Bahn soll die Innenstadt über eine Distanz von 1500 Metern mit dem Süden Hamburgs verbinden.
Das geplante Projekt ist durchaus umstritten: Die mächtigen Stützen an der Helgoländer Allee und auf der anderen Elbseite würden rund 100 Meter emporragen und die Silhouette Hamburgs nachhaltig verändern, fürchten Kritiker. Viele Wirtschaftsunternehmen befürworten die Pläne hingegen.