Treffen zum Streit zwischen Anwohnern und Veranstalter bringt noch keine Einigung. Das portugiesische Konsulat will anlässlich des Anwerbeabkommens am 7. und 8. Juni ein Straßenfest in der südlichen Neustadt veranstalten.

Neustadt. Im Streit um das Fest zum 50. Jahrestag des Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und Portugal im Portugiesenviertel ist nach einem Treffen von Anwohnern und Veranstalter keine Einigung erzielt worden. Bei der Stadtteilkonferenz am Dienstag erneuerten die Anwohner ihre Kritik zu Sicherheit und Umfang des Festes. Zudem bemängeln sie nach wie vor die schlechte Kommunikation und fehlende Beteiligung bei der Planung.

Wie berichtet, will das portugiesische Konsulat anlässlich des Anwerbeabkommens am 7. und 8. Juni ein Straßenfest in der südlichen Neustadt veranstalten. Die Organisation hat die Bergmann-Gruppe übernommen. Am Dienstag wurden erstmals die konkreten Pläne präsentiert.

Demnach sind fünf Bühnen, Pagodenzelte und jede Menge portugiesische Lebensart geplant. Der Erste Bürgermeister Olaf Scholz und Offizielle aus Portugal sowie etwa 40.000 Besucher an zwei Tagen werden erwartet. „Nicht all unsere Bedenken konnten ausgeräumt werden“, sagt Anwohner Markus Wenzel. Unter anderem gebe es noch Zweifel an der Schlüssigkeit des Verkehrskonzepts.

Beide Parteien wollen sich aber aufeinander zubewegen, denn im Grundsatz sei das Fest erwünscht. Uwe Bergmann habe zudem zugesichert, das Konzept anpassen zu wollen. Quartiersmanager Sascha Bartz soll nun vermitteln: „Es wird ein Prozess, bei dem es um den Dialog geht“, sagt er. Viel hänge davon ab, wie beweglich der Veranstalter, das Konsulat, sei. Eine politische Entscheidung trifft der Hauptausschuss am 4. März, endgültig genehmigen oder ablehnen soll das Bezirksamt Mitte bis Ende März/Anfang April.