Nach einem milden Winteranfang bestimmt eisige Kälte das Wetter im Norden. Die Temperaturen sanken auf bis zu minus 17 Grad Celsius. Schnee könnte jetzt zu Wetter- und Verkehrschaos führen.

Hamburg/Trollenhagen. Der Winter ist da und mit ihm sind eisige Temperaturen wie im Gefrierschrank gekommen. In der Nacht zum Sonnabend sank die Temperatur sogar auf minus 17 Grad Celsius in Trollenhagen bei Neubrandenburg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte). Kälter war es nur noch auf den Alpengipfeln, sagte eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes.

Auch in Hamburg froren die Menschen bei minus 11,1 Grad (gemessen in Fuhlsbüttel). Noch kälter als in der Hansestadt war es in Schleswig-Holstein: Minus 12,5 Grad zeigte das Thermometer in Grambek (Kreis Herzogtum Lauenburg) in der Nacht. Verhältnismäßig mild war es dagegen auf den norddeutschen Inseln mit minus 4 Grad auf Helgoland, minus 5,8 auf Sylt und minus 8,4 Grad auf der Insel Hiddensee.

„Das fühlt sich wesentlich kälter an, als es ist“, sagte die DWD-Sprecherin. Das liegt vor allem am starken Wind von fünf bis sechs Beaufort. Die sogenannten „Windchill-Temperaturen“ lagen in der Nacht bei minus 20 bis minus 26 Grad. Die Windchill-Temperatur beschreibt die gefühlte Temperatur unter Berücksichtigung von Wind und Luftfeuchtigkeit.

Nach den eisigen Temperaturen soll es Anfang der Woche wieder etwas wärmer werden und vielerorts schneien. Schon am Sonntag erwarten die Meteorologen vor allem im Süden Schnee. Die Temperaturen liegen laut Deutschem Wetterdienst am Tag zwischen minus neun Grad im Nordosten und sechs Grad am Rhein. Im Südwesten ist mit Regen oder Schneeregen und deshalb auch mit Straßenglätte zu rechnen.

In der Nacht zum Montag schneit es dann auch von der Nordsee bis nach Bayern sowie an der Elbe und östlich davon. Im Tagesverlauf kommt der Schnee in den Nordosten. Im Westen und Südwesten wird Regen erwartet. Die Temperaturen erreichen minus zwei Grad in Vorpommern und sieben Grad am Oberrhein. Auch am Dienstag soll es im Nordosten weiter bis in tiefe Lagen schneien, im Südwesten liegt die Schneefallgrenze bei 600 Metern. Die Höchstwerte schwanken zwischen minus einem und sieben Grad.