Zahl der registrierten Tiere seit März 2010 um rund 30 Prozent gestiegen. Ein Faktor ist die vergleichsweise niedrige Hundesteuer in der Hansestadt. Pro Tag fallen mittlerweile 13 Tonnen Hundekot an.

Hamburg. Die Begeisterung für Vierbeiner in Hamburg ist so groß wie selten: Seit März 2010 die Zahl der registrierten Hunde um knapp 30 Prozent gestiegen. Allein in den vergangenen sechs Monaten wurden 7000 Hunde als Haustier bei der Stadt angemeldet.

Insgesamt lebten derzeit 66.530 registrierte Hunde in Hamburg, berichtet die „Bild“ unter Berufung auf eine Statistik der Gesundheitsbehörde. Im März 2010 waren noch 51.000 Hunde bei der Stadt angemeldet. Die beliebtesten Rassen sind dabei Mischlinge (7800 registrierte Hunde), Labrador-Retriever (ca. 5900 Hunde) und Jack-Russel-Terrier (3400 Hunde).

Die hohe Zahl der neu angemeldeten Hunde liegt auch in der vergleichsweise niedrigen Hundesteuer begründet, die Herrchen in Hamburg entrichten müssen. So kostet die Haltung eines ungefährlichen Hundes 90 Euro, aus dem Tierheim übernommene Tiere sogar nur 48 Euro. In anderen Städten wie Hannover liegen die Gebühren teilweise mehr als doppelt so hoch. Außerdem fällt für die Haltung eines Zweit- oder Dritthundes in Hamburg keine zusätzliche Gebühr an.

Mit dem Hunde-Boom steigt allerdings auch die Zahl des anfallenden Kots in Hamburg deutlich an. Die Stadtreinigung gab im vergangenen Jahr bereits 23,8 Millionen schwarze „Gassi-Beutel“ für Hundebesitzer aus, im Jahr 2010 waren es noch 18,7 Millionen. Im Durchschnitt fallen demnach mittlerweile pro Tag rund 13 Tonnen Hundekot in Hamburg am Tag an.