Die Tarife für Busse und Bahnen sollen im Schnitt um 3,2 Prozent steigen. Die Zustimmung der Hamburger Bürgerschaft gilt als sicher. Zuletzt wurden die Preise Anfang 2013 erhöht.

Hamburg. Die Hamburger Bürgerschaft will am Donnerstag eine Erhöhung der HVV-Ticketpreise beschließen. Der HVV hatte bereits im August einen entsprechenden Antrag bei der Wirtschafts- und Verkehrsbehörde gestellt. Demnach sollen die Tarife für Busse und Bahnen des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) von Januar 2014 um durchschnittlich 3,2 Prozent steigen. Zuletzt wurden die Preise Anfang 2013 um durchschnittlich 3,5 Prozent erhöht.

Eine Kurzstrecken-Fahrkarte soll künftig zehn Cent teurer werden und 1,50 Euro kosten. Eine Einzelkarte für den Nahbereich kostet dann 2 Euro. Für ein Großbereich-Ticket werden vom 1. Januar an 3 Euro fällig. Auch der Preis für eine Ganztageskarte für den Großbereich steigt um 20 Cent auf 7,30 Euro.

Begründet wird die Erhöhung mit gestiegenen Energie- und Personalkisten. „Die die Kapazitäten von Bussen und Bahnen müssen kontinuierlich ausgeweitet werden“, sagte HVV-Chef Lutz Aigner. „Mit moderaten Tarifanhebungen schaffen wir die Voraussetzungen für einen weiterhin leistungsfähigen und attraktiven ÖPNV.“

Im Zentrum der Aktuellen Stunde der letzten Bürgerschaftssitzung in diesem Jahr stehen am Donnerstag außerdem die Auswirkungen der Großen Koalition auf das Hamburger Sozialwesen. Auf Antrag der Linken debattieren die Abgeordneten unter dem Titel „Politikwechsel Fehlanzeige – Große Koalition verschärft soziale Spaltung auch in Hamburg“.

Daneben steht auch ein Bericht des Sonderausschusses zum Methadon-Tod der elfjährigen Chantal auf der Tagesordnung. Außerdem entscheidet das Parlament über eine Verfassungsänderung zu Sperrklauseln für Bezirksversammlungen und Bürgerschaft.