Seit 1965 gibt es den Hamburger Verkehrsverbund (HVV). Das Hamburger Abendblatt präsentiert alle wichtigen Informationen zum öffentlichen Nahverkehr in Hamburg und Umland.

Er dient als Vorbild für viele andere Städte: Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV). Er wurde bereits 1965 gegründet und ist damit der älteste Verkehrsverbund der Welt. Mit Bussen, S-und U-Bahnen, Regionalzügen und Fähren erschließt der HVV die Hansestadt Hamburg und die sechs angrenzenden Landkreise.

Im Jahre 2010 ergab sich für den HVV ein Gesamtverkehrsaufkommen von rund 1,03 Milliarden Fahrgästen, die Busse, Fähren und Bahnen des HVV auf allen Strecken nutzten. Das entspricht rund 312 jährlichen Einzelfahrten für jeden der über drei Millionen Einwohner im Einzugsgebiet.

Geld zurück bei Unpünktlichkeit

Die Pünktlichkeitswerte der Hamburger U-Bahn liegen konstant über 98 Prozent. Auch die S-Bahn hat in den letzten Jahren aufgeholt und erreichte 2011 mit 96 Prozent Pünktlichkeit einen neuen Höchstwert.

Der HVV bietet eine sehr fahrgastfreundliche Regelung bei Verspätungen: Wer mehr als 20 Minuten später am Fahrtziel ankommt, erhält die Hälfte des Fahrpreises erstattet. Dabei spielt es keine Rolle, wodurch die Verspätung verursacht wurde.

Mit App und Park-and-Ride ans Ziel

Auch im Berufsverkehr ist der HVV eine gute Alternative. An zahlreichen Park-and-Ride-Stationen kann das Fahrzeug abgestellt und auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen werden. Damit bietet der HVV insbesondere Pendlern eine schnelle und umweltfreundliche Alternative für den Weg zur Arbeit.

Und auch Touristen können profitieren, denn der öffentliche Nahverkehr umfasst in Hamburg auch zahlreiche Fähren. Sie fahren viele Sehenswürdigkeiten rund um den Hafen an und können mit einem normalen HVV-Ticket (ab 2,95 Euro) genutzt werden.

Fahrkarten für die HVV-Verkehrsmittel sind inzwischen auch mithilfe einer neuen App erhältlich - selbst Ticketkontrollen finden dann ganz ohne Papier direkt auf dem Smartphone statt. Im Rahmen des Programmes „switchh“ bietet der Verkehrsverbund zudem die Möglichkeit, vergünstigt die Fahrzeuge des Carsharing-Anbieters „Car2Go“ und des Autovermieters Europcar zu nutzen.