Die Männer wohnen nun in beheizbaren Wohncontainern auf dem Gelände der St. Pauli-Kirche, in Ottensen neben der Christianskirche und in Iserbrook an der Martin-Luther-Kirche.
Hamburg. In der Hamburger St. Pauli-Kirche schlafen keine Lampedusa-Flüchtlinge mehr auf dem Fußboden. Alle Gäste, die seit einem halben Jahr in dem Gotteshaus Unterschlupf gefunden hatten, seien in Winterunterkünfte vermittelt worden, sagte Pastor Sieghard Wilm am Freitag. Die Männer wohnen nun in beheizbaren Wohncontainern auf dem Gelände der St. Pauli-Kirche, in Ottensen neben der Christianskirche und in Iserbrook an der Martin-Luther-Kirche.
Er sei froh, dass es nach langen Verhandlungen nun doch vom Senat möglich gemacht worden sei, die Männer nach ausgehandelten Bedingungen in Containern unterzubringen. „Die humanitäre Ebene ist geklärt, und das freut uns“, sagte Wilm. „Dennoch ist die politische Ebene noch unklar.“ Die Männer hätten sich zum größten Teil bei den Behörden gemeldet und eine Duldung bekommen.
Die Aktivitäten in der St. Pauli-Gemeinde sind mit dem Umzug in die verschiedenen Container laut Wilm nicht vorbei. „Die Begleitung findet weiter statt.“ Verpflegung, Koordination der medizinischen Versorgung, Kleiderkammer und Begleitung zu Behördengängen würden weiterhin durch ehrenamtliche Helfer organisiert. Wilm: „Und den ersten Advent feiern wir natürlich gemeinsam.“