Für die Operation am offenen Herzen fordert die Hamburger Wirtschaft einen politisch Verantwortlichen. Zudem wird gefordert, dass es möglichst geringe Beeinträchtigungen für den Verkehr geben soll.

Hamburg. Die Handelskammer hält den Ausbau der Autobahn A7 zwischen den Anschlussstelle Othmarschen und der Landesgrenze Schleswig-Holstein zwar für zwingend erforderlich, er müsse aber mit möglichst geringen Beeinträchtigungen für den Wirtschafts- und Individualverkehr umgesetzt werden.

Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses der Handelskammer Hamburg und Geschäftsführer der Flughafen Hamburg GmbH, Michael Eggenschwiler, betonte bei einer Informationsveranstaltung vor 120 Teilnehmern in der Handelskammer: „Mit Blick auf die große Bedeutung der Autobahn A7 gilt es, einen Dauerstau in der Region in den nächsten Jahren zu vermeiden.“

Bei der Großmaßnahme handele sich aber nicht um eine übliche Baustelle, sondern um ein Dekadenprojekt. „Die Wirtschaft braucht für diese Operation am offenen Herzen einen politisch Verantwortlichen“, so Eggenschwiler.

Der Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Othmarschen und der Landesgrenze Schleswig-Holstein zählt mit täglich 134.000 Fahrzeugen zu den am höchsten belasteten Streckenabschnitten in Deutschland. Er soll bis etwa 2022 auf sechs beziehungsweise acht Streifen ausgebaut und teilweise überdeckelt werden.