Jahrelang wurde um Abriss oder Erhalt der historischen Häuser am Elbhang in Neumühlen gestritten. Eine Runde von Mietervertretern, Politikern und Saga-Mitarbeitern hat sich nun auf einen Kompromiss verständigt.
Altona. Der jahrelange Streit um Erhalt oder Abriss der historischen Elbtreppenhäuser im Stadtteil Neumühlen scheint beigelegt. Gut dreieinhalb Jahre nach einem Bürgerbegehren zum Erhalt kam am Mittwochabend eine Runde von Mietervertretern, Politikern und Mitarbeitern des städtischen Wohnungsunternehmen Saga/GWG in der Stadtentwicklungsbehörde zusammen.
Dabei einigte man sich nach Information der Saga/GWG auf einen Kompromiss: Drei der fünf Häuser werden gerade modernisiert, ein weiteres soll jetzt ebenfalls restauriert werden. Ein fünftes soll wegen der "schwierigen statischen Verhältnisse" am Hang abgerissen und in gleicher Form wieder aufgebaut werden. Die früheren Mieter der Häuser sind inzwischen alle woanders untergebracht und haben laut Saga/GWG ein Rückkehrrecht.
Das Ensemble am Elbhang gilt als letztes Zeugnis der ursprünglichen, kleinteiligen Bebauung am Elbhang, als noch Fischer und Kleinhandwerker dort wohnten. Heute gelten die Grundstücke als die begehrtesten der Stadt.