Der Grund für das Zerwürfnis soll ein Streit um die Autobiografie von Eddy Kante sein. Das Buch „In meinem Herzen kocht das Blut“ war eigentlich schon für den 1. Oktober angekündigt.

Hamburg. Inniger kann eine Männerfreundschaft kaum sein. 33 Jahre lang war Eddy Kante, 54, der Schatten von Udo Lindenberg, kümmerte sich um alles, – vom Handtuch nach dem Auftritt bis zum von Udo geliebten Eierlikör. Er war der Mann an Udo’s Seite. Nun soll zwischen den Beiden alles Aus sein. Das berichtet die „Bild am Sonntag“ in ihrer aktuellen Ausgabe. Grund für den Streit soll die Biografie von Eddy Kante sein.

„Eddy und ich haben uns längere Zeit nicht gesehen. Ich stecke mitten in den Vorbereitungen für meine Open-Air-Konzerte, jeder macht sein Ding“, sagte Lindenberg, 67, der Zeitung. Doch das erzählt wohl nur einen Teil der Geschichte. Kante wird deutlicher: „Jede Ehe geht einmal kaputt, das ist nun mal so“, sagte er. Er erzählte der Zeitung, dass er von seinem Job beurlaubt sei und zwischen ihm und Udo Funkstille herrsche.

Der Grund für das Zerwürfnis soll ein Streit um die Autobiografie von Eddy Kante sein. Das Buch „In meinem Herzen kocht das Blut“ war eigentlich schon für den 1. Oktober angekündigt. Jetzt ist die Veröffentlichung laut Medienbericht auf unbestimmte Zeit verschoben. Lindenberg soll mit Teilen des Buchs nicht einverstanden sein und auf Änderung bestehen. Dabei geht es ihm offenbar nicht um Passagen über sich, sondern um Kantes Berichte über seine eigene Vergangenheit, die von Diebstahl, Schlägereien. Schutzgelderpressungen und Ärger mit der Polizei geprägt war.

Eddy Kante hatte immer von einer Freundschaft mit dem Star geträumt, sich den Namenszug seines Idols auf den linken Oberarm tätowieren lassen. Lindenberg nannte Kante in einem Interview einmal seinen „persönlichen Resozialisierungsfall“.

Das enge, fast brüderliche Verhältnis ist nun kaputt. „Das ist mehr als traurig“, sagt Eddy Kante. Und es klingt fast wie eine Lied-Zeile seines ehemaligen Freundes, als er anfügt: „Das tut weh, das tut richtig weh“.