Zwischen einzelnen Bezirken der Hansestadt wurden jedoch deutliche Unterschiede festgestellt. In Stadtteilen mit hohem Ausländeranteil ist Deutsch seltener verbreitet als in anderen, so das Statistikamt Nord.
Hamburg. In Hamburg spricht nur jedes dritte Kind (35 Prozent) mit ausländischen Wurzeln in der eigenen Familie überwiegend Deutsch. Das hat eine Erhebung des Statistikamtes Nord im März in Hamburger Kindertagesstätten ergeben.
Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bezirken. In Bezirken mit hohem Ausländeranteil wird deutlich weniger Deutsch gesprochen als in anderen.
So wird zum Beispiel im Bezirk Hamburg-Mitte nur in 25 Prozent und im Bezirk Harburg in 29 Prozent der Familien mit Migrationshintergrund vorrangig Deutsch gesprochen. In Eimsbüttel liegt der Anteil dagegen bei 46 Prozent und in Hamburg-Nord bei 49 Prozent.
Gefragt wurden die Erzieher in den Kindertagesstätten; sie befragten die Kinder, ob Vater oder Mutter aus dem Ausland kämen und ob sie sich zuhause auf Deutsch unterhielten, erläuterte Frank Erdmann vom Statistikamt Nord.
Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Quote nicht verändert. Laut Statistik haben 38 Prozent aller Kita-Kinder ausländische Wurzeln.