Das endgültige Wahlergebnis weicht in einigen Punkten vom vorläufigen Ergebnis ab. Die Wahlbeteiligung war um 0,7 Prozentpunkte höher als gedacht.
Hamburg. Nach der Verwirrung um Rechenfehler und verwechselte Erst- und Zweitstimmen bei der Bundeswahl in Hamburg teilte der Landeswahlausschuss am Mittwoch das endgültige Wahlergebnis für Hamburg mit.
Gegenüber dem vorläufigen Wahlergebnis vom Wahlabend ergeben sich einige kleinere Veränderungen: Zum einen wächst die Zahl der Wähler um 9.089 auf 901.213 Personen. Damit hat sich die Wahlbeteiligung um 0,7 Prozentpunkte auf 70,3 Prozent erhöht. Zum anderen erhöhen sich auch die gültigen Zweitstimmen um 9.293, die sich auf fast alle Parteien verteilen. Grüne, Piraten und AfD profitieren jeweils mit einer Erhöhung des Stimmanteils von 0,1 Prozent. Hingegen verlieren CDU und MLPD im Vergleich zum vorläufigen Endergebnis jeweils 0,1 Prozent.
Grund für die Änderungen sei gewesen, dass in der Wahlnacht nicht mehr alle Wahllokale ausgezählt werden konnten. Ebenso waren die Ergebnisse der sieben Briefwahlvorstände am Abend noch nicht klar. Einer geringfügigen Berichtigung bedurften auch die am Freitag von den Kreiswahlausschüssen festgestellten Ergebnisse in fünf Wahlkreisen. Es wurde festgestellt, dass in einigen Fällen ein Übertragungsfehler nicht aufgefallen waren.
Gesamtergebnis wird am 9. Oktober in Berlin beschlossen
Der Bundeswahlausschuss wird voraussichtlich am 9. Oktober 2013 in Berlin das Gesamtergebnis und damit die Sitzverteilung im Deutschen Bundestag endgültig beschließen. Dann wird auch formell feststehen, welche Abgeordneten aus Hamburg über die Landesliste gewählt sind. Die über die Erstimmen gewählten Inhaber der Direktmandate aus den sechs Hamburger Wahlkreisen sind bereits am letzten Freitag von den Kreiswahlausschüssen endgültig festgestellt worden.