+++ Landeswahlleiter Willi Beiß gibt vorläufige Ergebnisse bekannt +++

14.11 Uhr: Landeswahlleiter Willi Beiß hat das vorläufige amtliche Endergebnis der Bundestagswahl 2013 in Hamburg bekanntgegeben. Danach wird Hamburg wieder 13 Abgeordnete in den neuen Bundestag entsenden. Die SPD und die CDU haben jeweils fünf, die Grünen zwei und Die Linke hat ein Mandat erzielt.

Wie bereits in der Nacht bekannt wurde, haben die Wahlkreise gewonnen: Wahlkreis 18 - Hamburg-Mitte: Joannes Kahrs (SPD), Wahlkreis 19 - Hamburg-Altona: Matthias Bartke (SPD), Wahlkreis 20 - Hamburg Eimsbüttel: Niels Annen (SPD), Wahlkreis 21 - Hamburg-Nord: Dirk Fischer (CDU), Wahlkreis 22 - Hamburg Wandsbek: Aydan Özoguz (SPD), Wahlkreis 23 - Hamburg Bergedorf-Harburg: Metin Hakverdi (SPD).

Über die Landesliste ziehen in den Bundestag ein: SPD – Keine zusätzlichen Landeslistenmandate. Alle fünf Sitze der SPD werden durch die gewonnenen Wahlkreismandate in Anspruch genommen. CDU – Marcus Weinberg, Rüdiger Kruse, Dr. Herlind Gundelach und Jürgen Klimke. Grüne – Anja Hajduk und Manuel Sarrazin. Die Linke – Jan Paul van Aken.

Überhangmandate sind in Hamburg wie bereits bei der Bundestagswahl 2009 nicht angefallen.

„Mein herzlicher Dank gilt vor allem den rund 14.500 ehrenamtlichen Mitgliedern in den Wahlvorständen, aber auch den Mitarbeitern in den Bezirken, im Statistischen Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein und auch bei Dataport, die mit ihrem Engagement für einen erfolgreichen Wahltag gesorgt haben“, sagte Beiß am Montag in Hamburg.

Weiterer Fahrplan: Die Kreiswahlleitungen überprüfen in dieser Woche die Auszählungen aller Wahlvorstände, die Kreiswahlausschüsse stellen dann am Freitag, 27. September, die endgültigen Ergebnisse in den sechs Hamburger Wahlkreisen fest. Damit sind die Mandate in den Wahlkreisen endgültig. Die Landeslistenmandate werden durch den Bundeswahlausschuss erst am 8. Oktober festgelegt, nachdem die endgültigen Zweitstimmenergebnisse aller Länder ermittelt sind und die Sitzverteilung einschließlich der Überhang- und Ausgleichsmandate berechnet ist. Das Hamburger Zweitstimmenergebnis wird am 2. Oktober 2013 durch den Landeswahlausschuss beschlossen.

+++ Erzbischof Thissen fordert mehr Engagement gegen Armut +++

13.45 Uhr: Der Hamburger Erzbischof Werner Thissen hat von der künftigen Bundesregierung mehr Verantwortung in der Armutsbekämpfung gefordert. Vorrang habe dabei die Überwindung des Hungers, sagte Thissen am Montag. Thissen ist zuständiger Bischof für das katholische Entwicklungshilfswerk Misereor.

Die neue Regierung sollte sich verstärkt für eine lokale und regionale Landwirtschaft einsetzen, forderte Thissen. „Nachhaltigkeit darf kein Schlagwort bleiben.“ Auch müsse der Einsatz für ein internationales Klimaabkommen weitergehen. „Es geht um die Lebensgrundlagen für Millionen Menschen, die selbst am wenigsten für den Klimawandel verantwortlich sind.“

Notwendig sei jetzt, eine stabile Regierung zu bilden, so Thissen. „Wir brauchen eine Regierung, die die Zukunftsthemen unseres Landes mutig angeht.“ Soziale Gerechtigkeit, Bildungsgerechtigkeit, Stärkung der Familien und ein einiges und solidarisches Europa müssten einen festen Platz auf der politischen Agenda haben.

+++ Scholz: SPD würde Gesprächsangebot Merkels in Ruhe prüfen +++

11.20 Uhr: Die SPD steht nach Worten ihres Vize-Vorsitzenden Olaf Scholz nicht ohne weiteres als Partner für eine große Koalition im Bund zur Verfügung. Die Kanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel werde sich sehr genau überlegen müssen, was sie jetzt als nächstes unternehme, sagte Scholz am Montag im Sender „n-tv“. „Auf alle Fälle scheint mir doch ganz offensichtlich zu sein, dass, kaum dass einem ein Koalitionspartner abhandengekommen ist, nicht die nächsten schon bereitstehen, also weder die Grünen noch die SPD“, betonte Hamburgs Regierungschef. Er fügte aber hinzu: „Wenn es Gesprächsbedarf gibt, dann werden wir uns mit aller Ruhe und Zeit darüber Gedanken machen, was wir davon halten, und das kann man jetzt nicht vorhersagen.“

+++ Hohe Wahlbeteiligung auch in Hamburg +++

11.00 Uhr: 71,5 Prozent aller wahlberechtigten Bundesbürger haben am Sonntag (oder zuvor per Briefwahl) ihre Stimmen abgegeben. In Hamburg war der Anteil etwas niedriger: 69,9 Prozent aller Hamburger haben gewählt. Folgendermaßen war die Wahlbeteiligung in den einzelnen Wahlgebieten:

Bezirk Altona: 74,4 Prozent

Bezirk Bergedorf: 66,0 Prozent

Bezirk Eimsbüttel: 75,1 Prozent

Bezirk Hamburg-Mitte: 60,2 Prozent

Bezirk Hamburg-Nord: 71,5 Prozent

Bezirk Harburg: 64,1 Prozent

Bezirk Wandsbek: 70,3 Prozent

+++ Scholz: „Es gibt keine Personaldebatte“ +++

10.40 Uhr: Der stellvertretende Parteichef und Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz wies Spekulationen zurück, er könnte Ambitionen entwickeln, Parteichef Sigmar Gabriel abzulösen. „Es gibt keine Personaldebatte in der SPD zum gegenwärtigen Zeitpunkt“, sagte Scholz vor Beratungen des Parteivorstandes in Berlin. „Es muss sie auch nicht geben.“ Der schleswig-holsteinische SPD-Chef Stegner, der als Verbündeter Gabriels gilt, stellte sich ausdrücklich hinter den Parteichef: „Wir haben einen sehr, sehr guten Parteivorsitzenden.“

+++ Reaktionen zur Bundestagswahl mit Hamburg-Bezug auf twitter +++

10.15 Uhr: Twitter-Reaktionen

+++ Zwischenergebnis der Bundestagswahl in Hamburg +++

10.00 Uhr: Stimmberechtigte Wähler: 1.281.865, abgegebene Stimmen: 892.124 69,6 (71,3 %), gültige Stimmen: 881.536. Verteilung:

CDU 283.453 Stimmen, 32,2 Prozent

SPD 286.050 Stimmen, 32,4 Prozent

Grüne 111.097 Stimmen, 12,6 Prozent

FDP 42.539 Stimmen, 4,8 Prozent

Die Linke 77.265 Stimmen, 8,8 Prozent

Piraten 24.184 Stimmen, 2,7 Prozent

NPD 5.614 Stimmen, 0,6 Prozent

AfD 36.472 Stimmen, 4,1 Prozent

Rentner 3.938 Stimmen, 0,4 Prozent

ÖDP 1.948 Stimmen, 0,2 Prozent

MLPD 536 Stimmen, 0,1 Prozent

Freie Wähler 2.939 Stimmen, 0,3 Prozent

Die Partei 5.501 Stimmen, 0,6 Prozent

+++ aktuelles Video +++

9.30 Uhr: Sehen Sie hier noch einmal die Gesprächsrunde mit Hamburger Spitzenpolitikern beim Hamburger Abendblatt: