Seit Jahren nimmt die Zahl der ausländischen Hilfesuchenden zu. Auch in Schleswig-Holstein ist dieser Trend zu beobachten. Die meisten Bewerber kommen aus Asien nach Norddeutschland.

Hamburg. Der Trend ist ungebrochen: Erneut ist die Zahl der Asylbewerber in Hamburg gestiegen. In Hamburg waren im vorigen Jahr 7.638 Asylbewerber und Bürgerkriegsflüchtlinge registriert, die staatliche Unterstützung erhielten. Nach Angaben des Statistikamtes Nord waren dies neun Prozent mehr als 2011 und 14 Prozent mehr als 2009.

45 Prozent der Asylbewerber stammten aus Asien (ohne Türkei und Russland), allein 26 Prozent kamen aus Afghanistan. Europäer einschließlich Russen und Türken stellten 33 Prozent. Aus Afrika kamen 16 Prozent der Flüchtlinge, vier Prozent mehr als 2011.

Auch in Hamburgs Nachbarland Schleswig-Holstein hat die Zahl der Asylbewerber im vergangenen Jahr stark zugenommen. Insgesamt bezogen 5398 Asylbewerber finanzielle Unterstützung – 21 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Im Vergleich zu 2008, dem Jahr mit der bisher geringsten Empfängerzahl, betrug der Zuwachs 45 Prozent, berichtete das Statistikamt Nord am Mittwoch. 66 Prozent der Asylbewerber kamen aus Asien, 23 Prozent aus Europa, einschließlich Türkei und Russland.