Unter dem Motto „ElbAllianz“ haben Rolf Zuckowski und Corny Littmann zum Konzert für diesen Sonntag (23. Juni) auf der Hamburger Reeperbahn aufgerufen. Mit dabei sind auch Karl Dall und Annett Louisan.

Hamburg. Immer mehr Künstler wollen beim hochkarätig besetzten Hamburger Benefizkonzert für die Flutopfer auftreten. „Wir haben innerhalb weniger Tage viele spontane Zusagen bekommen“, sagte Theaterchef Corny Littmann am Dienstag. „Es gab keinen, der nicht dabei sein wollte.“

Unter dem Motto „ElbAllianz“ haben Liedermacher Rolf Zuckowski und Schmidt-Chef Littmann für diesen Sonntag (23. Juni) zum Konzert auf der Reeperbahn aufgerufen. Von 18 bis 23 Uhr soll das Open-Air-Konzert steigen. Der Eintritt ist frei. In Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz werden Spenden für die Flutopfer entlang der Elbe gesammelt.

Die jüngsten Zusagen kamen von den Bands Revolverheld und Tonbandgerät sowie von Musiker Pohlmann. Mit einem hochkarätig besetzten Programm konnten die Veranstalter schon zuvor aufwarten: Künstler wie Stefan Gwildis und Band, Karl Dall, Mary Roos, Sasha, Gunter Gabriel, Annett Louisan, Johannes Oerding, Bill Ramsey, Anna Depenbusch und Andrea Sawatzki sind dabei – mit weiteren sei man noch im Gespräch.

Zuckowski gab den Anstoß

Die Resonanz sei enorm, berichteten Schmidt und Zuckowski. „Das wird ein einzigartiger Abend“, meinte Littmann, „all diese Künstler haben so noch nie zusammen auf der Bühne gestanden“. Zuckowski gab den Anstoß Zuckowski, der sich mit Konzerten und Projekten seines Vereins Elbkinderland schon seit langem für die Menschen entlang der Elbe einsetzt, gab den Anstoß – und macht am Sonntagabend den Auftakt: Eine Stunde lang will er unter anderem mit dem Ensemble des Schmidt Theaters und der Hip-Hop-Band Deine Freunde ein Familienprogramm bieten, auch seine Chor-Kinder will er bitten, gemeinsam mit den DRK-Helfern mit der Spendendose zu sammeln.

„Elbkinder singen für Elbkinder – damit das Konzert zu eröffnen, war ein Herzensanliegen“, sagte er. Es sei wichtig, besonders auch Schulen und Kindergärten in den überschwemmten Gebieten zu helfen.

Das Abendprogramm wird von TV-Moderator Ulf Ansorge präsentiert. Geplant ist das Konzert bis etwa 23 Uhr. „Doch das ist alles mit heißer Nadel gestrickt und steht noch nicht endgültig“, sagte Littmann. Neben den Künstlern sollen auch Feuerwehrleute, die als Helfer im Hochwassereinsatz waren, auf der Bühne stehen.

„Dieses ist aber kein Betroffenheitskonzert“, betonte Littmann. „Wir wollen kein Konzert machen, das in Traurigkeit erstickt“, meinte er. „Es soll eine Veranstaltung werden, die den Zuschauern Spaß macht und die zum Helfen animiert.“ Das sei auch gerade jetzt wichtig, wo die Flut und ihre Folgen in den Nachrichten schon wieder nach hinten rückten.