Nach erneuten Regenfällen wurde am Freitag in Fuhlsbüttel ein Gesamtniederschlag von 121,5 Litern pro Quadratmeter summiert. 55 Liter fielen alleine von Dienstag auf Mittwoch in nur 30 Stunden.
Hamburg. Hamburg erlebt derzeit den regenreichsten Mai seit Beginn der Aufzeichnungen. Nach erneuten Regenfällen wurde am Freitag in Fuhlsbüttel ein Gesamtniederschlag von 121,5 Litern pro Quadratmeter summiert, teilte das Institut für Wetter- und Klimakommunikation (IWK) am Freitag in Hamburg mit.
In den kommenden Tagen sei mit weiterem Regen zu rechnen. Der alte Rekord stammt von 1981. Damals kamen 121,5 Liter Regen in einem Monat zusammen. Ausschlaggebend für den aktuellen Rekord war vor allem der anhaltende Regen vom Dienstag und Mittwoch, als innerhalb von 30 Stunden 55 Liter Regen fielen - mehr als normalerweise in einem durchschnittlichen Mai.
Die starken Niederschläge in Hamburg sind nach Angaben des Instituts aber regional begrenzt. In anderen norddeutschen Städten sei es derzeit sogar trockener als üblich. So registrierte das brandenburgische Neuruppin, 220 Kilometer von Hamburg entfernt, eine Regenmenge von 28,4 Litern pro Quadratmeter. Das sei ein Viertel des Hamburger Niederschlags. Hier wurden eine Woche vor Ende des Monats erst 56 Prozent des für Mai normalen Niederschlags gemessen.
Gefühlt war es auch viel zu kalt, das stimmt mit den Daten aber nicht überein: Bisher liegen die Temperaturen in Hamburg mit 12,8 Grad sogar einen Hauch über dem langjährigen Mai-Durchschnitt von 12,2 Grad. An zwei Tagen Mitte Mai wurden in Fuhlsbüttel mit 24,5 und 24,9 Grad beinahe sommerliche Temperaturen erreicht; ab 25 Grad spricht der DWD von einem Sommertag.