Laut Abendblatt-Informationen muss sich die Stadt auf juristische Auseinandersetzungen einstellen. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband bestätigte, dass man eine Klage vorbereite.
Hamburg. In der Hamburger Hotelbranche brodelt es: Die Akzeptanz für die sogenannte Bettensteuer, eine Zwangsabgabe, geht gen Null. Die Stadt muss sich deshalb jetzt nach Abendblatt-Informationen auf juristische Auseinandersetzungen einstellen. Dies bestätigte Dehoga-Geschäftsführerin Ulrike von Albedyll: „Wir bereiten eine Klage gegen die Bettensteuer vor.“ Der Deutschland-Chef der Accor Hotelkette, Michael Mücke, sagte: „Wir schließen eine Klage gegen die Bettensteuer nicht aus.“ Es sei eine Kanzlei beauftragt worden, die Rechtmäßigkeit dieser Steuer und die Ausschöpfung aller Rechtsmöglichkeiten genau zu prüfen, so Mücke weiter. Der Hotelkonzern Accor ist mit 16 Häusern und 2600 Betten Marktführer in Hamburg.
Die Bettensteuer gilt in Hamburg seit dem 1. Januar und muss seitdem von Privatreisenden entrichtet werden. Bis zum 15. April müssen die Hotels nun ihre Zahlen für das erste Quartal beim Finanzamt melden, und damit auch die Einnahmen durch die Kultur- und Tourismustaxe – so die offizielle Bezeichnung – offenlegen.