Am Freitag geht’s auf dem Heiligengeistfeld wieder los: 31 Tage lang lockt der Dom auf St. Pauli mit Buden und neuen Fahrgeschäften.

Hamburg. Wilde Loopings in der Luft, gemütlicher Landmarkt auf dem Boden: Mit einer Mischung aus Nervenkitzel und rustikaler Beschaulichkeit wollen die Hamburger Schausteller in diesem Jahr die Besucher auf den Winterdom locken, der an diesem Freitag (9. November) beginnt. Über 240 Betriebe erwarten die Gäste auf der 1,6 Kilometer langen Rummelmeile, teilte Franziska Hamann von der Wirtschaftsbehörde am Mittwoch in Hamburg mit. Glühwein und gebrannte Mandeln, Fischbrötchen oder eine rasante Schlittenfahrt in Gondeln sollen die Besucher 31 Tage lang auf die Winterzeit einstimmen.

Sechs neue Attraktionen sollen die Gäste auf dem Winterdom begeistern. Die Loopingflug-Bahn „Flasher“ wirbelt die Adrenalinfans in siebzig Metern Höhe durcheinander. Das 3D-Kino „The Game“ macht aus Zuschauern Regisseure, indem diese mit Spezialeffekten den Ausgang ihres Filmes selbst bestimmen. Daneben führt ein Labyrinth auf zwei Ebenen in die Irre. Kinder und Familien sollen in den Gängen der „Time Factory“ zu ihrem Spaß kommen. Auf Verliebte wartet die „Petersburger Schlittenfahrt“ durch eine künstliche Winterlandschaft, rasanter soll es auf den rotierenden Drehscheiben des „Tornado“ zugehen.

Eine Verschnaufpause von Lärm und Lichtorgeln bietet ein Landmarkt auf der 2500 Quadratmeter großen Sonderveranstaltungsfläche. Ein rustikales Ambiente aus Strohballen, Holzhütten und Zelten soll hier überzeugen. Passend dazu werden bäuerliche und regionale Produkte wie Rauchwürste, Grünkohl oder Spanferkel verkauft.

Das Treiben auf dem Heiligengeistfeld hat in Hamburg eine lange Tradition. Die erste urkundliche Erwähnung des Festes erfolgte bereits im 14. Jahrhundert. Insgesamt neun bis zehn Millionen Menschen besuchen jährlich die drei Domfeste.