Die HHLA hätte Interesse, einen dritten Kreuzfahrt-Terminal zu übernehmen. Zurzeit werden Passagiere in Altona und am Grasbrook abgefertigt.

Hamburg. Im Hamburger Hafen könnte sich die Zahl der Kreuzfahrtpassagiere bis zum Jahr 2018 verdoppeln. Davon geht HHLA-Vorstand Stefan Behn aus. „Wir erwarten in diesem Jahr 400.000 Kreuzfahrtgäste, es gibt aber noch mehr Potenzial. Für den Zuwachs brauchen wir aber einen dritten Kreuzfahrt-Terminal am Überseezentrum“, sagte Behn. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und die Kreuzfahrttreederei Aida fertigen derzeit über die gemeinsame Tochter Hanseatic Cruise Center die Schiffe an den Kreuzfahrtterminals in Altona und am Grasbrook ab. Die HHLA hätte auch Interesse, einen dritten Terminal zu übernehmen, „wenn es sich wirtschaftlich rechnet“, sagte Behn.

Der städtische Hafenkonzern hat inzwischen 400 Millionen Euro in die Modernisierung seines Containerterminals Burchardkai gesteckt. „Nachdem am Burchardkai wichtige Bausteine wie ein neuer Bahnhof, neue großen Containerbrücken und besondere Containerlager realisiert sind, geht das neue System nun mit einem neuen Leitstand schrittweise in Betrieb“, sagte Behn. Die Kapazität des Terminals liegt nach 2,6 Millionen Standardcontainern (TEU) zu Beginn des Ausbaus 2004 nun bei vier Millionen TEU. Wird der Ausbau fortgesetzt, könnten bis zu sechs Millionen TEU erreicht werden. Dann müssten weitere 400 Millionen Euro investiert werden.