Der Senat hat grünes Licht für den Neubau des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) Bergedorf und die Entwicklung der umliegenden Flächen gegeben.

Bis 2009 entsteht neben den Bahngleisen ein moderner, erhöht liegender Busbahnhof, das alte Bahnhofsgebäude wird abgerissen. Auf den Flächen des jetzigen ZOB, unter dem neuen Bahnhof und südlich der Bergedorfer Straße sollen Einzelhandels-, Büroflächen und Stellplätze entstehen. Das City Center Bergedorf (CCB) wird ab 2008 erweitert. Das gesamte Ensemble soll erst im Jahr 2010 fertiggestellt sein.

Die Neugestaltung des ZOB Bergedorf wird von den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein AG realisiert. Das Gesamtvolumen beträgt 20,8 Millionen Euro. 12,9 Millionen davon werden aus dem Haushalt finanziert, der restliche Betrag wird aus dem Verkaufserlös für die freien Flächen am Bahnhof gedeckt. Der Investor "Fundus", der auch das CCB betreibt, investiert in die Umgestaltung der anderen Immobilien 80 Millionen Euro. Stadtentwicklungssenator Michael Freytag (CDU) sprach von einem guten Tag für Bergedorf. Der neue Bahnhofsvorplatz werde eine Visitenkarte des Zentrums, endlich sei alles "aus einem Guß". Bezirksamtsleiter Christoph Krupp sagte, über das Projekt würden gleich mehrere Probleme Bergedorfs gelöst. So werde die Überlastung des alten ZOB beseitigt, außerdem werde die "Eingangssituation" des Zentrums erheblich verbessert. Schließlich sei zu erwarten, daß sich viele attraktive Markenfirmen rund um den neuen Platz sammeln.

Die Planungen für die Umgestaltung laufen schon lange. Bereits 1992 sollten ZOB und Platz verändert werden. Damals kippte ein Bürgerentscheid den Plan. Danach gab es einen runden Tisch, der über Jahre tagte.

Die Bezirksversammlung Bergedorf hat dem Projekt zugestimmt, laut Christoph Krupp seien auch die Einzelhändler dafür. Jetzt muß noch die Bürgerschaft darüber beschließen.