Lastwagen fuhr auf dem Elbdeich in eine Gruppe von Sportlern der Uni Hamburg. Der junge Lehrer aus Wellingsbüttel war zum ersten Mal dabei.

Spadenland. Nach einem tödlichen Verkehrsunfall zwischen einem Lkw und einer Gruppe von Rennradfahrern in Hamburg hat sich der Lkw-Fahrer zu Wort gemeldet. Demnach habe er keine Möglichkeit mehr gehabt, den Unfall am Donnerstagabend am Stadtteil Spadenland zu verhindern. Er sehe aber seine Mitschuld. Er habe gerade einen Radfahrer auf seiner Spur langsam überholt, als ihm etwa 30 Radrennfahrer am Rand der Gegenspur entgegenkamen sagte der 33-Jährige jetzt der „Hamburger Morgenpost“.

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Plötzlich habe einer aus der Gruppe „mit dem Blick auf den Boden“ andere Radler überholt und es kam zur Kollision mit dem Lkw. „Ich bremste, sah in den Rückspiegel und sah die umgestürzten Fahrräder“, sagte der Lkw-Fahrer. Ein 33-jähriger Radfahrer erlitt bei dem Unfall Kopfverletzungen und starb. Viele aus der Gruppe gehörten zur Hamburger Universität und trainierten für das Hamburger Radrennen „Cyclassics“ am 19. August.

Viele Rennradfahrer trauern derweil an der Unfallstelle. Zu erkennen ist noch die Kreidezeichnung mit den Umrissen des Verunfallten. Blumen, Powerriegel und ein St. Pauli-Trikot lagen am Sonnabend Nachmittag zur Erinnerung an Gordian G. am Straßenrand, der an der Irina-Sendler-Schule (ISS) in Wellingsbüttel unterrichtete.

Am Deich herrschte gedämpfte Stimmung. "Die Autofahrer waren merkbar vorsichtig unterwegs", sagte ein Rennradfahrer, der Sonnabend Nachmittag trainierte.

Mit Material von dapd