Das Zentrum bietet allen Sportlern die Möglichkeit zu Check-ups, Tests und Rehabilitation. Auch die HSV-Profis werden im neuen Athleticum betreut.

Hamburg. Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und der HSV haben sich zu einer neuen Kooperation zusammengeschlossen, von der auch Hamburgs Freizeitsportler profitieren können. Gemeinsam haben HSV und UKE eine neue Ambulanz für Sportmedizin eröffnet, das UKE Athleticum. Teil der Zusammenarbeit ist die Trainingssteuerung und -optimierung. Anhand von Statistiken soll zum Beispiel wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass eine optimale medizinische Betreuung das Auftreten von Verletzungen reduzieren kann. "Hinter dem UKE Athleticum steht die wissenschaftliche und medizinische Kompetenz des gesamten UKE. Davon profitiert nun auch der HSV", so Prof. Dr. Guido Sauter, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE.

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Auch HSV-Sportdirektor Frank Arnesen setzt große Hoffnungen in die 18 Fachkräfte umfassende medizinische Unterstützung. "Ich freue mich, dass durch die Kooperation mit dem UKE auf einem kurzen Weg eine bestmögliche medizinische Versorgung unserer Spieler gewährleistet ist – auch im Bereich der Rehabilitation." Die Kooperation besteht bereits seit längerem, soll durch das neue Zentrum aber ausgebaut werden. Drei Ärzte und drei Physiotherapeuten stehen den HSV-Profis zur Verfügung , sowohl beim Training als auch bei allen nationalen und internationalen Freundschafts-, Punkt- und Pokalspielen. Außerdem gibt es eine 24-Stunden-Bereitschaft für medizinische Notfälle der Profifußballer.

Auch die U23 sowie alle HSV-Nachwuchsmannschaften werden sportmedizinisch betreut. "Wir wollen Verletzungen effektiv, fachübergreifend und schnell behandeln. Auch Verletzungsprophylaxe ist ein wichtiges Thema: Wir wollen daran arbeiten, das Auftreten von Verletzungen zu reduzieren", so Philip Catala-Lehnen, Ärztlicher Leiter des UKE Athleticum. "Durch eine enge Verzahnung der Sportmediziner und -therapeuten mit Trainern, Psychologen und Ökotrophologen wollen wir für ein bestmögliches Umfeld der Spieler sorgen. Zudem werden wir Bindeglied für die medizinische Versorgung der Spieler und deren Familien."

Doch nicht nur Spitzensportler werden hier behandelt. Auch ambitionierte Freizeitsportler und Sport-Wiedereinsteiger finden Hilfe. Ein interdisziplinäres Team aus Fachärzten, Osteopathen, Sportwissenschaftlern und Physiotherapeuten beantwortet Fragen rund um die Bewegung, von akuten oder chronische Sportverletzungen, sportmedizinischen Check-ups, leistungsdiagnostische Kraft- und Ausdauertests bis hin zu individuellen Reha-Maßnahmen nach Operationen. (mk)

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