Hamburger Kosmetikkonzern hält den Gewinnrückgang im Krisenjahr 2009 in Grenzen. Die Kurzarbeit bei der Tochter Tesa läuft aus.

Hamburg. Der Hamburger Kosmetikkonzern Beiersdorf hat den Gewinnrückgang im Krisenjahr 2009 in Grenzen gehalten und blickt unverändert optimistisch ins laufende Jahr. Der operative Gewinn sank nach Unternehmensangaben vom Dienstag im vergangenen Jahr zwar um gut ein Viertel auf 585 Millionen Euro. Dank Einsparungen und verstärkter Werbung wurden die Renditeziele aber erreicht. Das wichtigste Geschäftsfeld Kosmetik erwirtschaftete eine Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern von 11,1 Prozent, die unter der Schwäche der Automobilindustrie leidende Klebstoffsparte Tesa schaffte mit 3,9 Prozent sogar fast doppelt soviel wie vom Vorstand vorgegeben.

Im Industriegeschäft verzeichnet Beiersdorf inzwischen eine stärkere Nachfrage und lässt nach eigenen Angaben die Kurzarbeit auslaufen. Im vergangenen Jahr waren wegen eines Geschäftseinbruchs zeitweise 1000 Beschäftigte der Tochter Tesa in Kurzarbeit geschickt worden.

Für das laufende Jahr bekräftigte Beiersdorf seine Geschäftsziele, wonach Umsatz und Ergebnis steigen sollen. Im vergangenen Jahr hatte das von dem Handelskonzern Tchibo kontrollierte Unternehmen Kunden in Deutschland im Sommer bei einem Einkauf im Wert von mehr als fünf Euro drei Euro geschenkt. In Folge der Marketingkampagne hatte sich der Marktanteil der Tochter Nivea in Deutschland erhöht. Konkurrenten wie L'Oreal und Henkel hatten Experten zufolge weniger Erfolg mit einer verstärkten Werbekampagne in Printmedien.