Das weibliche Geschlecht ist schon so manchem Mann zum Verhängnis geworden und nun auch Schwerverbrecher Thomas Wolf. Angeblich hatte er eine Frau über eine Kontaktanzeige kennengelernt, die sich dann an die Polizei wandte.

Hamburg. Dem am Donnerstag in Hamburg festgenommenen Schwerverbrecher Thomas Wolf ist offenbar eine Kontaktanzeige zum Verhängnis geworden. Nach einem Bericht der „Bild am Sonntag“ hatte der seit neun Jahren gesuchte 56-Jährige Mitte Mai eine Chiffre-Anzeige im „Hamburger Abendblatt“ unter der Heiratsrubrik aufgegeben.

Auf die Suchanzeige hatte laut Bericht eine Frau geantwortet, die Wolf zweimal zum Abendessen in Restaurants getroffen haben soll. Nach dem von der Polizei zunächst nicht bestätigten Bericht soll Wolf der Frau eröffnet haben, „Dreck am Stecken“ zu haben. Daher habe er sie gebeten, unter ihrem Namen eine Wohnung anzumieten, ein Auto zuzulassen und ein Konto zu eröffnen.

Nach einer Bedenkzeit habe sich die Frau Freunden anvertraut, die sie auf ein Fahndungsfoto im Internet aufmerksam machten, schreibt das Blatt. Später informierte sie die Polizei, die Wolf über sein Handy orten und schließlich festnehmen konnte. In seinem Hotelzimmer soll die Polizei rund 140 000 Euro gefunden haben.