Das etwa fünf Monate alte Jungtier ist wohlauf und konnte am Sonntag im Aufzuchtbecken wieder mit anderen Seehunden planschen.
Finkenwerder. Endlich wieder mit den Artgenossen spielen: Der von Hamburgs "Schwanenvater" Olaf Nieß auf einer Werft auf Finkenwerder gerettete Seehund hat nach fast einmonatiger Wartezeit die Quarantäne der Seehundstation Friedrichskoog (Kreis Dithmarschen) verlassen. Das etwa fünf Monate alte Jungtier ist wohlauf und konnte am Sonntag im Aufzuchtbecken mit anderen Seehunden planschen.
Der Kleine namens Fips, der in rund zwei Monaten in die Nordsee entlassen werden soll, war Anfang Juli völlig entkräftet gefunden worden. Das Tier, das seine Eltern verloren hatte, war vorübergehend ins Schwanenwinterquartier an der Außenalster der Hansestadt gebracht worden. Erst vor wenigen Tagen war ein Heuler, der Bootsmann getauft wurde, in Moorburg nahe dem neuen Kraftwerk am Elbufer entdeckt worden. Auch dieser Seehund war völlig entkräftet und kam bis auf Weiteres nach Friedrichskoog.
Am Sonnabend rettete die Feuerwehr noch einen weiteren jungen Seehund in Hamburg-Mitte. Passanten hatten das Tier am Sonnabend im Bereich der Brandshofer Schleuse entdeckt. Die Einsatzkräfte suchten die Gegend nach der Mutter des kleinen Seehunds ab, fanden sie aber nicht. Die Feuerwehr fing den Heuler ein und brachte ihn in ein Tierheim. Auch dieses Jungtier soll anschließend in Friedrichskoog aufgepäppelt werden.