Am Montag erreichten die Temperaturen nach drei Wochen wieder die 25-Grad-Marke. Prompt zog es die Hamburger nach draußen.

Hamburg. Und plötzlich ist sie da... Während viele Urlauber in Hamburg und im Norden vor dem Dauerregen bereits wieder geflüchtet sind, hat die Sonne und damit auch der Sommer endlich die Hansestadt erreicht. Am heutigen Montag kletterten die Temperaturen nach drei Wochen wieder auf bis zu 25 Grad. Prompt zog es die Hamburger nach draußen. In den Freibädern der Stadt lagen bereits am Morgen zahlreiche Hamburger und Feriengäste auf den Wiesen. Zuletzt konnten Besucher dort in den Schwimmbecken einsam ihre Bahnen ziehen.

+++ Deutsche Urlauber flüchten vor Regensommer +++

+++ Sommer ist, wenn man trotzdem lacht +++

Auch im Hafen und an der Alster genießen Urlauber ihre Ferien. Wer für die laufende Woche einen Aufenthalt in Hamburg gebucht hat, kann sich freuen: Bis zum Wochenende hält sich der Sommer in der Stadt. Am Sonntag sollen die Temperaturen dann aber wieder Richtung 20-Grad-Marke sinken. Wer Zeit findet, sollte die Sonne bis dahin in vollen Zügen genießen - und die Sonnencreme nicht vergessen...

Hugo und die Pluderhosen: Die Sommertrends 2012

Viele hatten die Hoffnung auf einen richtigen Sommer in Deutschland schon aufgegeben. Ohne grauen Himmel, Regen und herbstliche Temperaturen. Doch endlich wird es auch bei uns schön warm – und schon gibt es erste Sommertrends wie den prickelnden Cocktail Hugo oder die mit riesigen Blumen bedruckten Pluderhosen. Während Frauen auf gefährlich hohen Kork-Plateau-Schuhen zum Freibad schwanken, verstecken viele Männer ihre Füße lieber in leichten Sneakern. Hier eine Auswahl der Sommertrends 2012:

- COCKTAILS: Steigen die Temperaturen, lechzen alle nach kühler Erfrischung, auch im Biergarten und im Restaurant. Neben Bier, Apfel- und Rhabarberschorlen war da bislang der Aperol Spritz sehr gefragt. Kein Wunder, ruft der grell-orangefarbene Drink doch Erinnerungen an den Italienurlaub wach, wo ein Spritz nicht nur am Abend getrunken wird. Doch dieses Jahr bekommt der Spritz bei starke Konkurrenz – von Hugo, dem neuen In-Cocktail. Der wirkt im Glas zwar etwas blässlich und sieht auf den ersten Blick wenig spannend aus. Doch der Mix aus Holunderblütensirup, Limettensaft, Prosecco, Sprudelwasser und ein paar Minzeblättern hat schon seine feste Fangemeinde gefunden.

- KLEIDUNG: Bei den Klamotten scheiden sich dagegen die Geister. Weite Pluderhosen, die an der Hüfte eng sitzen, die Beine aber luftig umspielen, sind der Renner bei vielen Frauen. Gerne mit üppigen Mustern wie Riesen-Blumen oder Kringeln bedruckt. Wer sie trägt, schwört auf das entspannte Tragegefühl, das perfekt zum Sommer passt. Andere sehen das anders: Pluderhosen? Das war schon früher uncool und passt höchstens auf einen Öko-Bauernhof! Beliebt sind auch ultralange Sommerkleider im Hippie-Stil sowie – im Kontrast dazu – knappe Hosen, bei denen viel Bein sichtbar wird.

-SCHUHE: Nicht nur zu den Pluderhosen passen die Plateau-Schuhe, die in diesem Sommer schwindelerregend hoch sein können. Neben der Höhe ist auch das Material des Mega-Absatzes wichtig. Leder ist out, könnte man meinen, wenn man die Schuhe so sieht. Stattdessen sind Kork und Bast gefragt. Eines ist aber geblieben: Knalliger Nagellack geht auch in diesem Jahr. Männer dagegen mögen es meist nicht so extravagant. Sie bleiben bei dünnen Sneakern oder tragen bei Extremhitze auch mal Ledersandalen, die Jesuslatschen.

- SPRACHE: Sprachlich hat der Sommer 2012 ebenfalls schon Maßstäbe gesetzt. Immerhin könnte das Unwort des Jahres bereits im Juli geprägt worden sein: Regen, Regen und nochmals Regen. „Nächstes Jahr fahre ich im Urlaub in den Süden, da bleib ich nicht wieder hier“, schwören sich angesichts des nassen Plitsch-Platsch-Sommers viele.

Doch auch das könnte bald wieder vergessen sein. Wenn es erst einmal ein paar Tage lang über 30 Grad warm ist, sich die Häuser aufheizen und nachts mehr geschwitzt als geschlafen wird, dann werden wieder viele stöhnen: „Ist das heiß – das ist ja nicht zum Aushalten!“

Mit Material von dpa