24.000 Kita-Kinder werden in Hamburg gesund verpflegt. Bundesministerin Ilse Aigner (CSU) verlieh dafür im Rathaus das Zertifikat „Fit Kid“.

Hamburg. Rund ein Drittel aller Kita-Kinder in Hamburg erhalten quasi amtlich beglaubigt täglich in netter Atmosphäre eine vollwertige und gesunde Verpflegung. Bundesernährungsministerin Ilse Aigner (CSU) zeichnete am Dienstag in Hamburg alle 178 Kitas der Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten mit dem Zertifikat „Fit Kid“ aus. Sie garantieren damit, die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) entwickelten „Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder“ einzuhalten. Das Projekt „Fit Kid - Die Gesund-Essen-Aktion für Kitas“ gehört zum Aktionsplan „In Form - Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ der Bundesregierung.

Das Siegel dokumentiere, „hier geht es meinem Kind besonders gut, hier stimmt die Ernährung“, sagte Aigner bei der Auszeichnung im Großen Festsaal des Rathauses. Die Vereinigung sei ein Vorbild für ganz Deutschland. „Es soll viele weitere Träger und Kindertagesstätten motivieren, ebenfalls mitzumachen.“ Das Ernährungsverhalten der Menschen werde gerade in ganz jungen Jahren geprägt, betonte die Ministerin. Die Förderung eines gesunden Lebensstils sei eine wichtige Zukunftsinvestition. Schon jetzt kosteten Krankheiten, die sich auf die Ernährung zurückführen ließen, pro Jahr rund 70 Milliarden Euro. Entsprechend berücksichtige der Aktionsplan „In Form“ auch Schulen, Altenheime, Krankenhäuser oder Kantinen.

Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) betonte, mit der Auszeichnung würden in Hamburg rund 24.000 Kinder erreicht. Das sei ein Drittel aller Hamburger Kita-Kinder. Auch sie hoffe, das Zertifikat werde Ansporn für andere sein. Auch die Stadt selbst müsse dabei tätig werden. Vor allem bei den Schulen müsse noch mehr getan werden. „Es wäre zu wünschen, dass diese Institutionen von den erfolgreichen Kitas lernen.“ Ähnlich äußerte sich das Mitglied des Wissenschaftlichen Präsidiums der DGE, Professorin Ulrike Arens-Azevedo. „Ich wünsche mir, dass sich auch die Schulen der Freien und Hansestadt Hamburg auf diesen Weg machen.“