Eine Umfrage der Handelskammer und des Dehoga bei 389 Betrieben ergab, dass jeder fünfte Hotelier für eine freiwillige Abgabe bereit sei.
Hamburg. Um die vorgeschlagene "Bettensteuer“ in Hamburg abzuwenden, ist rund ein Fünftel der mittelständischen Hoteliers in der Hansestadt bereit, eine freiwillige Tourismus-Abgabe zu leisten. Das ergab eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage der Handelskammer und des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) bei 389 Hotelbetrieben. Die überregionalen Hotelketten wollten die Vorteile einer Hamburger Lösung nicht erkennen, gab die Kammer bekannt.
Bei den 82 Befürwortern fallen pro Jahr rund 1,43 Millionen Übernachtungen an, ein Anteil von 16 Prozent an den Buchungen. Durch eine freiwillige Abgabe würden nach Angaben der Kammer rund 1,84 Millionen Euro für einen Tourismusfonds zusammenkommen.
+++ Hamburgs beste Hotels +++
Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) hatte einen Steuerverzicht in Aussicht gestellt, wenn die Branche zunächst mindestens sechs Millionen Euro aufbringt. Handelskammer und Verband rechnen folglich damit, dass Hamburg 2012 eine Tourismussteuer einführen wird.