Die anonyme Gruppe will mit den Brandanschlägen ihre Wut auf die Verantwortlichen für “Gentrifizierung und Mietenterror“ ausdrücken.

Hamburg. 24 Stunden nach den Brandanschlägen auf zwei Firmenwagen des Baukonzerns Strabag in Rotherbaum ist ein Bekennerschreiben bei der "Hamburger Morgenpost" eingegangen. Laut Zeitung bekennt sich eine anonyme Gruppe zu den brennenden Autos und vier weiteren Anschlägen. Mit den Aktionen wollen sie ihre Wut auf Verantwortliche für Gentrifizierung und Mietenterror ausdrücken.

Die Verfasser des dreiseitigen Schreibens geben zu, für Stein- und Farbwürfe auf das Büro von Star-Architekt Hadi Teherani, auf den Dienstwagen und das Haus von Umweltsenatorin Jutta Blankau, SPD, das Haus des Vorsitzendes des Grundeigentümer-Verbandes und ein Architekten-Büro verantwortlich zu sein, das an der Planung des Ikea-Neubaus nahe des Altonaer Bahnhofs beteiligt ist.

+++ Farbanschlag auf Auto und Haus von Senatorin Blankau +++

Für Sonnabend rufen die Initiatoren der Bewegung "Recht auf Stadt" zu einer Demonstration gegen Wohnungsmangel und steigende Mieten auf. Die Polizei rechnet mit Tausenden Teilnehmern und geht von einem friedlichen Verlauf aus. Beginn ist um 13 Uhr am Millerntorplatz.