Laut Hamburger Senat setzt fast jede sechste Schule in der Hansestadt auf Videokameras zur Überwachung der Räume und Pausenhöfe.

Hamburg. Videoüberwachung an Schulen - in Hamburg ist das gängige Praxis. An 49 von 313 Schulen der Hansestadt sind inzwischen Kameras zur Überwachung der Pausenhöfe, Flure und Räume installiert worden. Das bedeutet: Fast jede sechste Schule wird überwacht. Das geht aus der Antwort des Hamburger Senats auf eine Anfrage der FDP-Schulexpertin Anna von Treuenfels hervor.

Unter den betroffenen Einrichtungen sind 13 Berufsschulen, 13 Stadtteilschulen, elf Gymnasien, zehn Grundschulen und zwei Sonderschulen berichtet "Bild Hamburg". Auch das Christianeum in Othmarschen gehört zu den Einrichtungen, die mit Kameras dem Vandalismus und möglicher Gewalt vorbeugen wollen.

Laut Senat gab es seit Januar 2011 insgesamt 1528 Vorfälle von Vandalismus in den Schulen der Hansestadt. Laut "Bild" kamen auf die überwachten Schulen 3,8 - auf die nicht überwachten Schulen durchschnittlich 4,2 Vorfälle.

Rechtlich gesehen, wird die Videoüberwachung an Schulen kritisch bewertet. Seit Anfang Mai dürfen nur die Einrichtungen Kameras aufhängen, die eine konkrete Gefährdung vorzuweisen haben. Einrichtungen, die diese Nachweise bis spätestens November nicht erbringen, müssen vorhandene Anlagen stilllegen.