Der Dauerregen hat im Juli viele Touristen von den Stränden an Nord- und Ostsee in die Städte getrieben - vor allem Hamburg profitierte.
Hamburg/Kiel. Der viele Regen im Juli hat offenbar zahlreiche Urlauber von den Küsten der Nord- und Ostsee in die Städte - insbesondere Hamburg - getrieben. Im Sommermonat Juli wurden in Schleswig-Holstein 912.000 Gäste und insgesamt 4,38 Millionen Übernachtungen gezählt. Das waren jeweils mehr als sechs Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Das gab das Statistikamt Nord am Mittwoch bekannt. Besonders stark litten die Campingplätze unter dem schlechten Wetter. In den ersten sieben Monaten des Jahres reisten insgesamt 3,56 Millionen Gäste in den Norden und damit 2,8 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Bei den Übernachtungen gab es mit 14,1 Millionen nur ein Plus von 0,5 Prozent.
Derweil meldeten die Hamburger Hotelbetriebe für den Juli einen starken Zuwachs: 478.000 Gäste übernachteten insgesamt 918.000 Mal in der Hansestadt. Das entspricht einem Anstieg von zwölf bzw. 8,8 Prozent gegenüber dem Juli 2010. Die Zahl der Übernachtungen von deutschen Gästen betrug in Hamburg 698.000 Nächte und nahm damit um 7,2 Prozent binnen Jahresfrist zu. Noch stärker zog es Besucher aus dem Ausland nach Hamburg: Deren Übernachtungsaufkommen wuchs um 14,4 Prozent auf 220.000.
+++ Die komplette Liste mit den Übernachtungen in Schleswig-Holstein als PDF +++
Die meisten Gäste kamen aus der Schweiz, von den britischen Inseln, aus Österreich, Dänemark und den USA.