Seit einem Jahr haben behinderte Schüler das Recht auf den Besuch einer allgemeinbildenden Schule. Die Leiter fordern eine bessere Ausstattung.
Hamburg. Die Schulleiter der Stadtteilschulen fordern eine deutlich bessere Ausstattung für die Inklusion (Einschluss) behinderter Schüler. "Als erster Schritt muss gewährleistet werden, dass spätestens vom kommenden Schuljahr an mindestens zwei Drittel aller Unterrichtsstunden mit zwei Pädagogen besetzt werden", heißt es in einer Erklärung der Schulleiter. Diese Regelung solle für Klassen gelten, in denen vier Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Bereichen Lernen, Sprache sowie emotionale und soziale Entwicklung (LSE) sind.
Bislang erhalten die Schulen pro LSE-Schüler drei zusätzliche Stunden für eine zweite Lehrkraft. Bei vier Schülern ist das weniger als die Hälfte der wöchentlichen Unterrichtsstunden. Langfristig fordern die Stadtteilschulleiter, dass alle Klassen mit Inklusionsschülern durchgängig mit zwei Lehrern besetzt sind und eine Höchstgrenze von behinderten Schülern pro Klasse festgelegt wird.
Seit vergangenem Jahr haben behinderte Schüler das Recht auf den Besuch einer allgemeinbildenden Schule - Inklusion genannt. Seitdem ist die Zahl dieser Schüler an Stadtteilschulen von 31 auf mehr auf 500 angestiegen.