Jetzt steht es fest: Der geplante Neubau der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) wird bunt, rund und vor allem energieeffizient.
Hamburg. Planen und entwerfen sollen das Gebäude die Büros Sauerbruch Hutton, Architekten aus Berlin, und Reuter & Rührgartner GmbH, Ingenieure aus Rosbach. Das Team ist als Sieger aus dem Architektenwettbewerb hervorgegangen (wir berichteten), bei dem 24 Entwürfe eingereicht wurden.
Geplant ist eine helle Eingangshalle mit einer "integrierten und großzügig angelegten Arena", in der das Hamburger Stadtmodell aufgestellt werden soll. Außerdem sind eine Vielzahl von Lichthöfen und Treffpunkten vorgesehen. Das Gebäude ist öffentlich zugänglich.
Die Jury überzeugten bei dem Konzept vor allem die "hohen städtebaulichen und architektonischen Qualitäten des Entwurfs und das energetische Konzept, das den hochgesetzten Zielvorgaben der Auslobung in hervorragender Weise gerecht wird."
Der Senat hatte 2007 entschieden, die BSU im Zuge des "Sprungs über die Elbe" nach Wilhelmsburg an die Neuenfelder Straße zu verlegen. Das neue Gebäude soll zur Eröffnung der Internationalen Bauausstellung im Frühjahr 2013 fertig sein.
Sämtliche Arbeiten aus dem Wettbewerb sollen auch der Öffentlichkeit gezeigt werden. Ein Termin und Ort für eine Ausstellung der Arbeiten wird noch bekannt gegeben.
Nun wird sich zunächst die Bürgerschaft mit den Plänen befassen. Danach werden Architekten und Fachingenieure beauftragt. Der Bauantrag soll im August 2010 vorliegen und eingereicht werden. Die Finanzbehörde rechnet mit einer Bearbeitungszeit von drei Monaten. Eine erste Teilbaugenehmigung soll im November 2010 vorliegen, die endgültige Baugenehmigung im März 2011. Zu diesem Zeitpunkt soll auch der Rohbau starten. Das Richtfest ist für Herbst 2012 geplant. Dann soll auch der Innenbau beginnen.
Schon jetzt ist klar: Die Miete für die Behörde wird höher sein als im bisherigen Gebäude an der Stadthausbrücke. Das Grundstück dort geht an die Quantum Immobilien AG, die hier ein neues Stadtquartier errichten will.