Zehn bis 15 Prozent der Hamburger Schüler seien überdurchschnittlich begabt. Schulsenator Rabe sieht keinen Bedarf für mehr Förderung.
Hamburg. Nach Angaben von Ties Rabe wird die Förderung für überdurchschnittlich begabte Schüler nicht weiter ausgeweitet. Der Schulsenator sieht keinen Bedarf an einer flächendeckenden Begabtenförderung in der Hansestadt. "Es ist schwierig, wenn jede Lerngruppe sagt: Für uns fehlt das richtige Konzept“, sagte Rabe dem NDR-"Hamburg Journal“ am Sonnabend. 10 bis 15 Prozent aller Hamburger Schüler seien nach Schätzungen der Hamburger Schulbehörde überdurchschnittlich begabt – also Tausende von Jungen und Mädchen, berichtet das "Hamburg Journal“.
Rabe räumte im Interview ein, dass Hamburg in Bildungsvergleichsstudien wie Pisa besser abschneiden könnte, wenn gezielte Begabtenförderung betrieben werde. "Da muss man auch ein Stückchen besser werden, denn es zeigt sich, dass in anderen Bundesländern mit ähnlicher Sozialstruktur es doch einer kleineren Spitze gelingt, weiter voranzukommen als in Hamburg“, sagte er dem NDR-Fernsehmagazin. Hamburg liegt seit jeher in Bildungs-Vergleichen wie Pisa auf hinteren Plätzen.
Überdurchschnittliche Begabung umfasst nach gängigen Definitionen besondere Begabung (IQ über 115) und Hochbegabung (IQ über 130). (abendblatt.de/dpa)