Die Skulptur des Künstlers Oliver Voss blickt nicht mehr in Richtung Lombardsbrücke. Starker Wind verdrehte der Hamburger Nixe den Kopf.
Hamburg. Dieser Sturm war offenbar zu viel für die Nixe aus der Binnenalster: Weil der Wind am Dienstag mit bis zu 65 Stundenkilometern durch die Hamburger Innenstadt fegte, hat die viel diskutierte Wasserfigur des Künstlers Oliver Voss ihr Haupt gedreht. Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge drückten Sturmböen zunächst gegen die Knie und dann gegen den Kopf der Alster-Nixe. Die Folge: Die Riesen-Blondine blickte fortan nicht mehr Richtung Lombardsbrücke, sondern auf den Ballindamm. Experten sollen der Nixe nun wieder den ursprünglichen Blickwinkel verleihen.
Die Bade-Nixe lugt seit dem 2. August aus der Binnenalster. Technische Schwierigkeiten und Probleme mit der Stabilität hatten die Installation der schrillen Schönen verzögert. An dem vier Meter hohen Kopf und den beiden Knien der aus Styropor bestehenden Bade-Nixe hatte Künstler Voss zusammen mit Spezialisten zweieinhalb Monate gearbeitet. Getragen wird die Nixe von Schwimmkörpern, stabilisiert mit Steinsäcken und Wasserbojen.
Gesponsert wird das Kunstwerk von einer englischen Kosmetikmarke. Dass das Kunstwerk keinerlei Werbebanner trägt ist Künstler Voss sehr wichtig. "Die Bade-Nixe soll nicht provozieren, sondern lediglich dazu anregen, die Binnenalster neu zu erleben.“