Die 1000 Mitarbeiter des neueröffneten Klinikums an der Hohe Weide wechseln zum 1. Oktober in den Kirchlichen Tarifvertrag der Diakonie.

Hamburg. Das Hamburger Agaplesion Diakonie-Klinikum und die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di haben ihre Tarifverhandlungen beendet. Danach werden die rund 1000 Mitarbeiter zum 1. Oktober in den Kirchlichen Tarifvertrag der Diakonie (KTD) wechseln, teilte das Klinikum am Dienstag mit. Bislang galten die Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie (AVR), der sogenannte „Dritte Weg“. Ein Überleitungs-Tarifvertrag regelt die Überführung von den AVR in den KTD. Das Diakonie-Klinikum hatte Anfang des Jahres seinen Neubau an der Hohe Weide Ecke Bundesstraße in Eimsbüttel eröffnet.

Beim „Dritten Weg“ verhandeln Vertreter der Mitarbeiterschaft mit der Geschäftsleitung, ohne dass die Gewerkschaften als Tarifpartner direkt beteiligt sind. Für die meisten diakonischen Einrichtungen in Hamburg verhandeln die Gewerkschaften dagegen direkt mit dem Arbeitgeberverband („Zweiter Weg“). Vorangegangen waren den Verhandlungen mehrere Warnstreiks. Mit ihrem Anliegen, die Streiks verbieten zu lassen, war die Geschäftsleitung allerdings vor dem Arbeitsgericht gescheitert.