Peta zeichnete die Helfer für ihr rührendes Verhalten aus. Das in einen Gullydeckel eingeklemmte Tier “Gullyver“ starb nach der Befreiung.

Hamburg. Nach ihrem rührenden Einsatz für das eingeklemmte Eichhörnchen "Gullyver" kann sich die Hamburger Feuerwehr mit einer „Helden für Tiere“-Urkunde schmücken. Die Tierrechtsorganisation Peta zeichnete die Helfer für ihr Verhalten aus. „Wir sind begeistert, wie tierlieb die Beamten in Hamburg sind!“, sagte Kampagnenleiterin Nadja Kutscher von Peta am Mittwoch. Die Feuerwehr müsse gewürdigt werden – obwohl das in einen Gullydeckel eingeklemmte Tierchen nach seiner Befreiung gestorben sei. „Jeder kann Tieren in Not helfen, man muss nur die Augen aufmachen und sich ein Herz nehmen!“ (dpa)

Lesen Sie dazu auch:

Eichhörnchen aus dem Gully hat den Stress der Befreiung nicht überlebt

Traurige Nachricht aus dem Tierheim Süderstraße: Das Eichhörnchen, das sich an der Oppelner Straße im Loch eines Gullydeckels verfangen hatte, hat die Nacht nach der Befreiungsaktion nicht überlebt. Das Nagetier war auf ungeklärten Wegen in die Kanalisation geraten und hatte dann offenbar versucht, durch ein Gullydeckelloch zurück ans Tageslicht zu gelangen. Doch das Loch war zu schmal, für das Tier ging es weder vor noch zurück. Mitsamt dem 30 Kilo schweren Gullydeckel brachte die Feuerwehr das Eichhörnchen zum Tierheim. Dort betäubte ein Veterinär "Gullyver", bevor die Feuerwehr ihn mittels Trennschleifer befreite. Tierheim-Sprecherin Lisa Monkau: "Zwei Mitarbeiterinnen waren die ganze Nacht bei dem Eichhörnchen. Es ist aus der Narkose noch einmal erwacht, aber der Stress war einfach zu groß."