In der Nacht starb das kleine Eichhörnchen im Tierheim - die aufwendige Rettungsaktion durch Feuerwehr, Polizei und Tierarzt war vergeblich.
Hamburg. Das kleine Eichhörnchen, das sich am Montag mit seinem Kopf an der Oppelner Straße in Jenfeld im Loch eines Gullydeckels verfangen hatte und von Polizei und Feuerwehr nach Stunden befreit worden war, ist in der Nacht im Tierheim Süderstraße gestorben. Ein Pfleger des Tierheims bemerkte in der Nacht, dass das kleine Tier nicht mehr lebte. Tierheim-Sprecherin Lisa Monkau: "Zwei Mitarbeiterinnen waren die ganze Nacht bei dem Eichhörnchen. Es ist aus der Narkose noch einmal erwacht, aber der Stress war einfach zu groß." "Gullyver", wie das Eichhörnchen kurz nach dem Feuerwehreinsatz genannt worden war, hatte die aufwendige Rettungsaktion nicht verkraftet.
Das Tier war gegen 16.10 Uhr am Montag von Passanten an der Oppelner Straße entdeckt worden. Es steckte mit seinem Kopf in einem kleinen Loch des Deckels und kam weder vorwärts noch zurück. Mit Wasser, Seife und Fett hatten alarmierte Feuerwehrmänner und Polizisten zunächst versucht, den Kopf des Tieres aus dem kleinen Loch zu befreien - vergeblich. Schließlich wurde das Tier mitsamt Gullydeckel ins Tierheim transportiert. Dort erhielt es eine Beruhigungsspritze, dann setzten die Retter schweres Gerät ein: "Gullyver" wurde mit einem großen Trennschleifer aus dem stählernen Deckel herausgeschnitten. Stark geschwächt kam das Tier anschließend auf die Krankenstation des Tierheims - dort, so Lisa Monkau, starb es um 0.30 Uhr.