Ende einer Entdeckungstour: Ein Eichhörnchen steckte mit seinem Kopf im Loch eines Gullydeckels fest. Befreiung mit schwerem Gerät.
Hamburg. "Gullyver" wäre der passende Name für ein ungeschicktes Eichhörnchen, dessen Neugier die Rettungskräfte von Hamburger Polizei und Feuerwehr heute beschäftigte. Denn "Gullyvers Reisen" nahmen ihr vorzeitiges Ende in einem Gullydeckel an der Oppelner Straße in Jenfeld. Gegen 16.10 Uhr entdeckten Passanten das arme Tier, wie es mit seinem kleinen Kopf in einem noch kleineren Loch des Gullydeckels feststeckte. Daraufhin alarmierten die besorgten Bürger Polizei und Feuerwehr.
Wenige Minuten später trafen die Rettungskräfte am Unglücksort ein und versuchten zunächst mit Wasser, Seife und Fett das Eichhörnchen aus seinem eisernen Gefängnis zu befreien. Nachdem alle Rettungsversuche vor Ort scheiterten, wurde der Gullydeckel samt Eichhörnchen in das Tierheim Süderstraße in Hammerbrook gebracht. Ein Trennschleifer sollte das verunglückte Tier befreien. Wegen der Gefahr eines Herzschlags während der Rettungsaktion wurde dem kleinen Nager vom Amtstierarzt ein Beruhigungsmittel gespritzt. Die Helfer konnten es schließlich befreien indem sie eine Strebe aus dem Gullydeckel herauslösten. Das gerettete Eichhörnchen kam mit leichten Kopfverletzungen davon. "Gullyver" wird nun im Tierheim Süderstraße untersucht und gepflegt.