Nicht alles drehte sich bei der Parlaments-Party am Montagabend um die Politik - viele der rund 1400 Gäste orakelten über das Hamburger Wetter.

Hamburg. Wenn bei einer Parlaments-Party viele Gespräche früher oder später beim Wetter landen, lässt das Rückschlüsse auf einen wenig aufregenden politischen Alltag zu. Und da die Arbeit des neuen SPD-Senats nach 100 Tagen überwiegend als glanzlos, aber „ordentlich“ eingestuft wird, drehte sich beim 17.Parlamentarischen Sommerfest der Bürgerschaft auch nicht alles um Politik. Stattdessen orakelten viele der rund 1400 Gäste – unter ihnen Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) und fast alle Senatsmitglieder, Bischöfe, Gerichts- und Hochschulpräsidenten, Repräsentanten der Kammern, der Wirtschaft, der Kultur und der Medien –, die Parlamentspräsidentin Carola Veit (SPD) Montagabend im Innenhof des Rathauses begrüßte, ob es auch dieses Mal eine kräftige Regendusche geben würde.

„Ich gucke schon häufiger zum Himmel“, bekannte Veit, die nach gefühlten 15 Sommerfesten als Abgeordnete ihre Premiere als Gastgeberin feierte. Umgekehrt Ex-Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU): Als einfacher Abgeordneter konnte er das Fest in Ruhe genießen. Dafür steht privat Aufregendes an. „Ich bin in freudiger Erwartung“, sagte er mit Blick auf seine schwangere Gattin Simone und verriet: „Es wird wohl ein Mädchen.“