"Ich nehme was Pflanzliches, das ist natürlich und ungefährlich." Das stimmt leider nicht immer. Viele Pflanzen wie zum Beispiel Tollkirsche oder Fingerhut enthalten starke Gifte. Aber auch weniger giftige Heilpflanzen können unerwünschte Nebenwirkungen haben, die man kennen sollte.
Beinwell, Huflattich, Kreuzkraut und Pestwurz enthalten Pyrrolizidinalkaloide, Stoffe, die nachweislich die Leber schädigen und Krebs verursachen können.
Aloe, Rhabarberwurzel, Faulbaum und Senna sind anthrachinonhaltige Abführmittel, die bei Dauergebrauch Darmkrebs begünstigen können. Sie dürfen maximal zwei Wochen lang und nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit genommen werden.
Besenginster, Poleiminze und Teufelskralle dürfen ebenfalls nicht in der Schwangerschaft genommen werden.
Arnika, Benediktenkraut, Hundskamille, Mutterkraut und viele weitere Heilpflanzen können Allergien auslösen. Frischpflanzen sind stärker allergen als getrocknete, bei äußerlicher Anwendung kommt es leichter zu Allergien als bei innerlicher Anwendung.