Die Arbeitslosenquote sank in der Hansestadt Hamburg im März auf 8,3 Prozent. Bundesweit liegt die Quote bei 7,6 Prozent. Die Aussichten sind positiv.

Hamburg. Die Arbeitslosigkeit hat sich in Hamburg im März geringfügig verringert, und zwar um 262 auf 76.388. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es in Hamburg 5.410 Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im März 8,3 Prozent- vor einem Jahr hatte sie sich auf 8,9 Prozent belaufen.

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Rolf Steil, Chef der Hamburger Agentur für Arbeit: „Der Hamburger Arbeitsmarkt reagiert verzögert auf den wirtschaftlichen Aufschwung, der bisher in Deutschland stark durch den sekundären Sektor getrieben wurde. Daher verzeichnen wir nur einen leichten Rückgang zum Vormonat von 262 auf 76.388 Arbeitslose, im Jahresvergleich sind aber 5.410 oder 6,6 Prozent weniger Hamburger arbeitslos gemeldet.

Hamburger Ausbildungsmarkt: beste Chancen auf einen Ausbildungsplatz

Auf dem Hamburger Ausbildungsmarkt sind für Hamburger Bewerber die Chancen stark gestiegen. Über 6.800 freie Ausbildungsstellen sind der Arbeitsagentur im letz ten halben Jahr zur Vermittlung gemeldet worden, über 4.150 sind noch frei. Vor dem Hintergrund des Fachkräftebedarfs, der damit verbundenen hohen Ausbildungsbreitschaft der Unternehmen und des demografisch bedingten Bewerberrück gangs aus Mecklenburg-Vorpommern, sind die Chancen auf einen Ausbildungsplatz für ausbildungssuchende Hamburger Jugendliche als sehr hoch zu bewerten.

Rolf Steil: „Gerade gute Haupt- und Realschüler werden von Hamburger Ausbil dungsunternehmen umworben. Ein weiterführender Schulbesuch ist für viele Jungen und Mädchen somit entbehrlich".

Bundesweite Quote von 7,6 Prozent

Der Arbeitsmarkt in Deutschland hat sich im März besser entwickelt als für die Jahreszeit üblich. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) registrierte 3,210 Millionen Arbeitslose, wie die Behörde am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Dies seien 102.000 weniger als im Februar und 350.000 weniger als vor einem Jahr. Üblich war in den vergangenen drei Jahren mit der im März einsetzenden Frühjahrsbelegung im Durchschnitt ein Rückgang um rund 50.000 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote fiel im Monatsvergleich um 0,3 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent.

Für den Wirtschaftsforscher Gustav-Adolf Horn zeigen die günstigen Arbeitsmarktzahlen, dass die Konjunktur gut weiterläuft. Bis zum Jahresende werde die Arbeitslosenzahl die Drei-Millionen-Marke unterschreiten. Offenbar sei auf dem Bau auch Produktion aus dem kalten vierten Quartal 2010 in den ersten drei Monaten 2011 nachgeholt worden, sagte der Chef des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung am Donnerstag der Nachrichtenagentur dapd.

294.037 Menschen in Niedersachsen arbeitslos

In Niedersachsen waren 294.037 Menschen arbeitslos gemeldet, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Hannover mitteilte. Das waren 11.908 beziehungsweise 3,9 Prozent weniger als im Februar. Gegenüber dem Vorjahresmonat wurden den Angaben zufolge 30.068 Arbeitslose weniger gezählt (-9,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank auf 7,4 Prozent nach 7,7 Prozent im Februar. Im Vorjahresmonat bewegte sie sich bei 8,1 Prozent.

Quote in Bremen bei 11, 9 Prozent

In Bremen sank die Zahl der Menschen ohne Arbeit im Vergleich zum Vormonat um 730 auf 38.493 (-1,9 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat waren es sogar 1.315 beziehungsweise 3,3 Prozent Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote lag im März bei 11,9 Prozent nach 12,2 Prozent im Februar. Im März 2010 betrug die Arbeitslosenquote 12,3 Prozent.

Gute Lage in Schleswig-Holstein

Die Arbeitslosigkeit in Schleswig-Holstein ist im März deutlich zurückgegangen. Dank der Frühjahrsbelebung und guten Konjunktur sank die Arbeitslosenquote von 8,2 Prozent im Februar auf jetzt 7,9 Prozent und damit auf den niedrigsten Wert in einem März seit 18 Jahren.

Saison und Konjunktur haben die Arbeitskräftenachfrage in Mecklenburg-Vorpommern im März verstärkt

Die Zahl der Arbeitslosen sank im Vergleich zum Februar um 4700 auf 123 100, teilte die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit in Kiel am Donnerstag mit. „Besonders im Bereich Soziales und Gesundheit, im Baugewerbe und im Tourismus werden Leute gesucht“, sagte Agentur-Chef Jürgen Goecke. Die Arbeitslosenquote fiel von 14,8 Prozent im Februar auf 14,3 Prozent.