Fasten einmal anders: Statt auf Alkohol oder Süßigkeiten zu verzichten, vier Wochen lang vom Hartz-IV-Regelsatz leben. Jeder kann mitmachen.

Hamburg. Die Stadtteildiakonie Harburg-Heimfeld und Süderelbe ruft zum „Hartz IV-Fasten“ auf. Alle Hamburger sind zu dem Selbstversuch eingeladen, vier Wochen lang vom Hartz IV-Regelsatz (364 Euro) zu leben.

"Seelsorger und Diakonie in den Stadtteilen sprechen mit vielen Hartz IV-Empfängern, werden aber auch immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert", sagt Christina Reiche, Pressesprecherin des evangelischen Kirchenkreises Hamburg-Ost. "Mit dem Hartz IV-Fasten wollen wir für das Thema sensibilisieren." Auf diese Weise könne jeder am eigenen Leib erfahren, was es bedeute, Hartz IV-Empfänger zu sein.

Die Aktion startet am 15. März mit dem ersten Vorbereitungstreffen um 18 Uhr in der St. Trinitatis-Gemeinde, Bremer Straße 9, in Harburg. Über vier Wochen hinweg sind regelmäßige Gesprächskreise, Diskussionabende und Gottesdienste zum Thema geplant.

Alle interessierten Bürger (auch aus Stadtteilen nördlich der Elbe) können beim Hartz IV-Fasten mitmachen. Nähere Informationen gibt es bei den Diakonien Harburg-Heimfeld und Süderelbe. Interessierte können auch einfach zum ersten Treffen kommen.