Der Tanker “New York Star“ der Hamburger Reederei CST unternahm Ausweichmanöver um das Entern zu verzögern und zu erschweren.

Hamburg. Das Tankschiff "New York Star" der Hamburger Reederei CST konnte im Indischen Ozean einen Piratenangriff abwehren. Der Tanker wurde am Freitag von einem Schnellboot verfolgt und beschossen. Wie die Reederei Chemikalien Seetransport GmbH am Sonnabend mittleite, konnte die niederländische Marine erst während der Verfolgung eingreifen. Die Besatzung der "New York Star" habe sich in einem Schutzraum eingeschlossen und in Sicherheit gebracht. Das Schiff habe Ausweichmanöver unternommen, um das Entern der Piraten zu erschweren und zu verzögern. Dann kam die niederländische Fregatte "De Ruyter" zu Hilfe.

Der 2006 gebaute Frachter fährt unter liberischer Flagge und hat Rohbenzin (Naphtha) geladen. Die Besatzung umfasst 27 Personen, alle blieben unverletzt. Das Schiff befand sich auf dem Weg von Saudi Arabien nach Singapur. Die „New York Star“ soll ihre Fahrt fortsetzen.

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Zwei Seeleute von gekapertem Handelsschiff frei

Zwei Seeleute eines von Piraten gekaperten deutschen Schiffes sind nach Angaben der Bremer Beluga-Reederei frei. Die beiden seien in einem Rettungsboot entdeckt worden, sagte eine Sprecherin am Freitagabend und bestätigte damit einen Bericht von Radio Bremen.

„Das Schicksal der anderen ist weiter unklar“, sagte die Beluga-Sprecherin der Nachrichtenagentur dpa. Nach Informationen der Magazin- und Nachrichtensendung „buten und binnen“ wurde das Rettungsboot mit den beiden Seeleuten von einem dänischen Nato-Schiff entdeckt. Die „Beluga Nomination“ war am vergangenen Samstag im Indischen Ozean etwa 800 Seemeilen nördlich der Seychellen angegriffen worden - fernab der international definierten „Hochrisikozone“ am Horn von Afrika. Zweieinhalb Tage später hatten die Seeräuber den Schutzraum der Besatzung aufgeschweißt und das Schiff in ihre Gewalt gebracht.