Auch in Hamburg wurde gegen die Hausräumung in Berlin demonstriert. Rund 400 Linke protestierten im Hamburger Schanzenviertel.

Hamburg. Am Mittwochabend haben rund 400 Mitglieder der linken Szene im Hamburger Schanzenviertel gegen die Zwangsräumung eines der letzten besetzten Häuser in Berlin protestiert. Wie die Polizei mitteilte, sei der Protestzug von der Schanzenstraße Richtung Bernhard-Nocht-Straße kurzfristig angemeldet worden. Nach etwa einer halben Stunde habe sich der Aufzug aufgelöst, die Menschen seien danach durchs Viertel gezogen. Es habe einige Flaschen- und Steinwürfe gegeben. Ob jemand verletzt wurde, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Wasserwerfer wurden aufgefahren. Die Räumung des Hauses in der Berliner Liebigstraße 14 hatte auch in der Hauptstadt massive Proteste ausgelöst. Am Abend hinderte die Polizei rund 2000 Demonstranten daran, zu dem geräumten Haus vorzudringen. (dpa)