Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Projekt
Hamburg. "Die Zukunft der Mobilität ist grün" - und diese Zukunft rollt seit gestern real in Hamburg. Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) gab den Startschuss für eine Flotte von 50 batteriebetriebenen Elektroautos und das Modellprojekt "Elektromobilität auf Hamburgs Straßen". Das Abendblatt beantwortet die wichtigsten Fragen zum Projekt:
Warum bekommt Hamburg eine Flotte mit 50 Elektroautos?
Hamburg ist eine von acht bundesdeutschen Modellregionen zur Erprobung batteriebetriebener Elektromobilität, die vom Bundesverkehrsministerium über das Konjunkturprogramm II gefördert werden.
Was ist eine "Modellregion Elektromobilität"?
Das Projekt ist Teil des "Nationalen Entwicklungsplanes Elektromobilität" der Bundesregierung. Ziel ist es, die Forschung und Entwicklung sowie die Markteinführung von batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen in Deutschland voranzubringen.
Wer bekommt die Fahrzeuge?
Neben der Stadt werden die Hochbahn, Hamburg Energie, Vattenfall Europe und die Handelskammer die Elektroautos leasen, zudem die Deutsche Bahn sowie einige Unternehmen der Stadt.
Kann der Bürger die Autos auch fahren?
Privatkunden können die Wagen während der Modellphase nur über das Carsharing-Programm "Flinkster" der Deutschen Bahn fahren. Die Bahn wird sieben der Elektro-Smarts in ihre Flotte aufnehmen.
Wo werden die Autos geladen?
Die Elektroautos können sowohl an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose als auch an den speziellen Ladesäulen aufgeladen werden. 50 Säulen sollen zunächst in der Stadt errichtet werden.
Wie teuer ist das Projekt?
Insgesamt kostet das Projekt 18 Millionen Euro. Davon übernimmt neun Millionen der Bund und knapp neun Millionen die Projektpartner. Die Firma Daimler stellt 50 "smart fortwo" zur Verfügung. Die Stadt Hamburg stellt 280 000 Euro aus dem Klimaschutzprogramm des Senats zur Verfügung und least dafür sieben Fahrzeuge.