Das Hamburger Luftmessnetz des Instituts für Hygiene und Umwelt hat gestern erhöhte Ozonkonzentrationen festgestellt. So lagen die Einstundenmittelwerte bei mehr als 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Der offizielle Warnwert liegt bei 240 Kubikmeter. Dennoch warnt die Stadtbehörde schon jetzt Menschen, die empfindlich auf Ozon reagieren, vor ungewohnten, anstrengenden Tätigkeiten im Freien, wie etwa Ausdauersportarten.
Die Behörde fordert gleichzeitigalle Bewohner auf, ihren Beitrag zur Schadstoffverringerung zu leisten, Auto und Motorrad stehen zu lassen und stattdessen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Wer auf das Auto angewiesen ist, sollte langsamer fahren als sonst, auf Autobahnen etwa nicht schneller als 90 Kilometer pro Stunde.
Vorsicht ist zudem in großen Waldgebieten geboten, auch wenn der Sachsenwald oder die Harburger Berge für Abkühlung sorgen. Denn gerade diese Gebiete produzieren viel Sauerstoff, der an heißen Tagen die Ozonwerte in den Wäldern ansteigen lässt. Experten raten, sich im Freien möglichst nicht anzustrengen und bei Hitze immer viel Wasser zu trinken.