Am 18. Juli können die Hamburger entscheiden, ob in der Hansestadt die Primarschule eingeführt und die Zeit am Gymnasium verkürzt wird.

Das müssen Sie tun, wenn Sie FÜR die Initiative "Wir wollen lernen" und damit GEGEN die Schulreform des Hamburger Senats stimmen wollen:

Hamburg.


1. Falten Sie den blauen Stimmzettel auseinander. Sie erkennen in zwei Feldern die zwei Vorlagen zur Abstimmung.

2. Auf der linken Seite befinden sich die Abstimmungsfelder für die Intiative "Wir wollen lernen". Wenn Sie diese Initiative unterstützen, setzen Sie ihr Kreuz bei "JA" .

3. Sie haben aber noch eine zweite Stimme!

4. Auf der rechten Seite des Stimmzettels befinden sich die Abstimmungsfelder der Vorlage der Bürgschaft, die die Schulreform unterstützt. Kreuzen Sie hier das Feld "NEIN" an.

Das müssen Sie tun, wenn Sie FÜR Schulreform des Senats stimmen wollen:


1. Falten Sie den blauen Stimmzettel auseinander. Sie erkennen in zwei Feldern die zwei Vorlagen zur Abstimmung.

2. Auf der linken Seite befinden sich die Abstimmungsfelder für die Intiative "Wir wollen lernen". Kreuzen Sie hier das Feld "NEIN" an.

3. Sie haben aber noch eine zweite Stimme!

4. Auf der rechten Seite des Stimmzettels befinden sich die Abstimmungsfelder der Vorlage der Bürgschaft, die die Schulreform unterstützt. Kreuzen Sie hier das Feld "JA" an.

Die Abstimmung per Briefwahl ist bis zum 15. Juli möglich. So gehts:

1. Füllen Sie den blauen Stimmzettel aus wie beschrieben. Falten Sie ihn anschließend zweimal quer nach innen, sodass ihre Stimmabgabe verdeckt ist.

2. Um Ihre Stimme gültig zu machen, müssen Sie die "Eidesstattliche Versicherung zur Briefabstimmung" ausfüllen.

3. Im Anschluss den zwei Mal gefalteten blauen Stimmzettel in den blauen Briefumschlag legen und zukleben.

4. Zuletzt den blauen Umschlag zusammen mit der eidesstattlichen Versicherung in den roten Briefumschlag legen. Achten Sie darauf, dass die eidesstattliche Versicherung vor dem blauen Briefumschlag liegt, damit die aufgedruckte Adresse im Adressfenster des roten Abstimmungsscheins zu sehen ist und kleben Sie den roten Umschlag zu.

5. Sie können den Umschlag nun unfrankiert in den nächsten Postkasten werfen. Alternativ ist auch eine persönliche Abgabe in der Abstimmungsdienststelle des Bezirksamtes möglich.

Die Folgen eines Erfolg der Initiative "Wir wollen lernen":

Der schwarz-grüne Senat muss auf das Vorhaben "Schulreform" verzichten!

Die Gegner der Schulreform sehen die Leistungsschere zwischen Hauptschul- und Gymniasalniveau in den Primarschulen als Problem. Um allen Schülern gleichermaßen gerecht zu werden, müsste sehr ausdifferenzierter Unterricht statt finden. Diese Umstellung würde Jahre in Anspruch nehmen. In dieser Zeit müssten die Lehrer sich an den schwächeren Schülern orientieren und das Niveau würde sinken.

Ein weiterer Kritikpunkt der Initiative "Wir wollen lernen" ist die Reduzierung der Schulen mit besonderen Profilen, wie sie durch das bisherige, viergliedrige Schulsystem möglich sind. Lehrer der weiterführenden Schulen müssten künftig an verschiedene Primarschulen pendeln und eine erhöhte Arbeitszeit auf der Straße in Kauf nehmen. Statt in eine grundlegende Reform zu investieren, die erst einen schweren Einführungsprozess durchlaufen muss, soll der Senat in eine bessere Ausstattung der Schulen und eine größere Anzahl von Lehrern investieren.


Was geschieht, wenn die Initiative "Wir wollen lernen" von den Bürgern abgelehnt wird?

Die Schulreform von CDU und Grünen tritt wie geplant in Kraft!

Der Senat hat in seinem Koaltionsvertrag eine grundlegende Reform des Hamburger Schulsystems vorgesehen. Mit Beginn des Schuljahres 2010/2011 soll die Grundschulzeit in den neuen Primarschulen von vier auf sechs Jahre verlängert werden. Statt den bisher vier weiterführenden Schulenformen, gäbe es dann nur noch zwei: Das Gymnasium, an dem die Schüler das Abitur nach sechs Jahren ablegen können, und die Stadtteilschulen. An den Stadtteilschulen würde die Schülerinnen und Schüler sieben Jahre bis zum Abitur lernen. Haupt- und Realschulen würden abgeschafft.

Die Eltern dürfen nach der sechsten Klasse selbst entscheiden, ob ihr Kind auf eine Stadtteilschule oder ein Gymnasium geht. Die Kinder auf dem Gymnasium durchlaufen ein Probejahr, um sich in der neuen Schule zu bewähren. Die Klassengrößen in Primar- und Stadtteilschulen werden auf 25 Schüler begrenzt, in sozial schwierigen Stadtteilen auf 20. Befürworter sehen in der Schulreform den Vorteil des längeren gemeinsamen Lernens. Auch die durch das bisherige System "festzementierten" sozialen Unterschiede zwischen den Schülern könnten so besser ausgeglichen werden. Das herkömmliche Notensystem wird teilweise durch ein Punktesystem ersetzt. Mindestens einmal pro Halbjahr müssen Lehrer mit den Eltern ein Gespräch führen.