Am Sonnabend eröffnet der Modeladen in der Poststraße. Abendblatt.de war vorab drin – und vor allem von der Beleuchtung überrascht.
Hamburg. Am Sonnabend um 10 Uhr ist es soweit: Dann eröffnet die US-Kultmarke Abercrombie & Fitch ihren Laden in der Hamburger Poststraße. Abendblatt.de hat am Donnerstag bereits einen Blick hineingeworfen.
"What's going on?" Die muskulösen Männermodels, die seit rund einer Woche auf den neuen Shop aufmerksam machen , begrüßen die Reporterin mit der üblichen A & F-Formel, als sie sich den Weg Richtung Shop bahnt. Aus dem Dunkel des Eingangsbereichs weht der typisch-süßliche Duft entgegen. Dazu tönt laute Klubmusik: "Sing Halleluja..." Willkommen in der durchorganisierten Welt der Lässigkeit!
Während sich die Augen ans Halbdunkel gewöhnen, fällt der erste Blick nicht auf Klamotten, sondern auf die Wände. Die zieren Fototapeten mit naturalistischen Motiven des US-Künstlers Mark Beard, 56, aus Salt Lake City: durchtrainierte Männerkörper in verschiedenen Bewegungs- und Arbeitsszenen. "Beards' Motive haben wir in vielen unseren Läden", erklärt Eric Cerny, verantwortlich fürs Europageschäft. Vorbei an einem Eckregal mit T-Shirts und Shorts geht es in den nächsten Vorraum, der von einem riesigen Kristalllüster beherrscht wird. Erst nach einem weiteren Durchgang steht man im eigentlichen Laden. Über zwei Etagen erstreckt sich der 2200 Quadratmeter große Shop, mit hohen Decken und dickflauschigen Teppichen, dunkel lackiertem Holzboden und edlen Vitrinen.
Das Überraschende: der Hamburger A & F-Laden ist deutlich besser erleuchtet als beispielsweise die Shops in Amerika. "Auch in dem Laden in Paris ist es viel dunkler", bestätigt einer der insgesamt 400 Mitarbeiter in der Poststraße. Ja, das sei ein gewisses Zugeständnis an die deutsche Kundenmentalität, räumen die Verantwortlichen ein. Wer nichts erkennt, kauft auch nichts. So aber beeindruckt der Laden mit witzigen Ausstellungsstücken wie einem lebensgroßen Elchkopf, passend zum Label. Nur mit der Aufgeräumtheit in den Regalen dürfte es ab Sonnabend vorbei sein. Dann werden die Massen den Laden stürmen. Als der A & F-Laden in Düsseldorf eröffnete (der nächste ist im Herbst für München geplant), war die Schlange der neugierigen Erstkunden etwa 100 Meter lang. (sta)