Eltern protestieren gegen Behördenentscheidung zum künftigen Standort. Eine Studie der Behörde empfiehlt den Gymnasiums-Standort.
Hamburg. Morgen wird die Deputation der Schulbehörde voraussichtlich eine Richtungsempfehlung für den endgültigen Standort einer Stadtteilschule in Rissen treffen. Die bisherige Marschrichtung der Behörde stößt bei vielen Eltern aber auf heftigen Protest, wie sich jüngst auch während einer Sitzung der Bezirksversammlung Altona gezeigt hat. Im Prinzip geht es um die Frage, ob die Stadtteilschule (früher Haupt- und Realschule) direkt am Rissener Gymnasium Voßhagen oder an der Grundschule Iserbarg angesiedelt sein soll.
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Eine erst jetzt bekannt gewordene Studie der Behörde empfiehlt den Gymnasiums-Standort. Viele Eltern lehnen das ab. "Sie befürchten einen unnötigen Konkurrenzdruck beider Schulformen", sagt CDU-Bildungsexpertin Kaja Steffens. Zudem gebe es an dem anderen Standort mehr Möglichkeiten zur Erweiterung. Dass die Ablehnung der Stadtteilschule eine Art Standesdünkel von Gymnasiasten-Eltern sei, wie gelegentlich unterstellt, weist die CDU-Politikerin zurück. Die SPD/GAL-Koalition im Bezirk ist unterdessen angesichts der Proteste ebenfalls nachdenklich geworden: Im Gespräch habe sich gezeigt, dass es nicht um Ständeprivilegien geht, "sondern um die Befürchtung, dass beide Schulen nicht genügend Räumlichkeiten bekommen", sagt GAL-Fraktionschefin Gesche Boehlich.